Elcogen
v.l.: Kisun Chung, Präsident/ CEO von HD Hyundai, Alar Karis, Präsident der Republik Estland, Sten Schwede, Botschafter Estlands in Südkorea, Enn Õunpuu, CEO Elcogen (© Elcogen)
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Der europäische Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Spezialist Elcogen geht eine – finanzielle und technologische – Partnerschaft mit dem südkoreanischen Schiffbaukonzern Hyundai ein.

Elcogen gab jetzt bekannt, dass Korea Shipbuilding & Offshore Engineering, ein Unternehmen mit Sitz in der Republik Korea und Mitglied der HD Hyundai Group, 45 Mio. € investiert.[ds_preview]

Der Abschluss der »strategischen Investition« hängt zwar unter anderem noch von der Zustimmung der Elcogen-Aktionäre ab. Es gilt aber als sicher, dass es keine größeren Hindernisse geben wird.

Elcogen wurde 2001 gegründet und ist ein Hersteller von Technologien für saubere Energie, die »erschwinglichen grünen Wasserstoff «und emissionsfreien Strom liefern. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Großbritannien und verfügt über Produktionsstätten in Estland und Finnland.

Elcogen baut Fertigung in Estland aus

Die Investition von HD Hyundai folge auf einen umfangreichen Testzeitraum, in dem alle auf dem Markt verfügbaren Technologien geprüft wurden, heißt es in einem Statement. Im Anschluss daran wurde im Januar 2023 eine Forschungs- und Entwicklungskooperation unterzeichnet, die sich auf die weitere Erprobung der Technologie von Elcogen und die Entwicklung von Systemen konzentrierte.

Das Geld soll zur Erweiterung der Produktionskapazitäten verwendet werden, da das Unternehmen seine neue Fabrikanlage in Tallinn, Estland, mit einer Produktionskapazität von bis zu 360 MW weiter ausbaut, um die steigende Nachfrage nach seinen Produkten zu befriedigen.

Im Anschluss an die Investition wollen Hyundai und ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen, wobei der Schwerpunkt auf Schiffsantriebssystemen und der stationären Stromerzeugung auf der Grundlage von Elcogens Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) und der Erzeugung von grünem Wasserstoff auf der Grundlage von Elcogens Festoxid-Elektrolysezellen-Technologie (SOEC) liegen soll.

KSOE gab eine Absichtserklärung ab, in der festgelegt ist, wie die Unternehmen zusammenarbeiten werden, um SOFC-Systeme mit großer Kapazität für den Einsatz in Schiffen und bei der Stromerzeugung zu entwickeln und in Prototypen zu testen. Die Partner beabsichtigen außerdem, gemeinsam Systeme in Südkorea herzustellen und die Zusammenarbeit der Unternehmen im Bereich der SOFC- und SOEC-Technologie weiter auszubauen.

HD Hyundai hat sich nach eigenen Angaben für die SOFC- und SOEC-Technologie wegen ihrer Flexibilität bei der Erzeugung elektrischer Energie aus einer Vielzahl von Brennstoffen wie Wasserstoff, Erdgas, Ammoniak, Methanol und Biokraftstoff entschieden. Zudem sei sie für Schiffsmotoren und Kraft-Wärme-Kopplung geeignet.