Im Januar dieses Jahres hatten die Containerreedereien MSC und Maersk entschieden, ihre Allianz »2M« 2025 zu beenden. © MSC
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Der Verband der internationalen Linienreedereien ist mit der Logik hinter der Kommissionseentscheidung, die sektorspezifische Gruppenfreistellungsverordnung für Konsortien (GVO) auslaufen lassen, nicht einverstanden.

Die Branchenorganisation World Shipping Council (WSC) hat mit einem ersten Statement auf die Ankündigung der EU-Kommission, die sektorspezifische Gruppenfreistellungsverordnung für Konsortien (GVO) in der Linienschifffahrt auslaufen zu lassen reagiert.[ds_preview]

Die gemeinsame Nutzung von Schiffen sei eine betriebliche Maßnahme, die es den Seeverkehrsunternehmen ermögliche, Schiffe effizienter zu nutzen, während sie weiterhin über den Preis und andere kommerzielle Bedingungen konkurrieren.

Reedereien brauchen Zeit für Anpassung an neue Rechtsstruktur

»Wir begrüßen es, dass die Europäische Kommission die vielen Vorteile der gemeinsamen Nutzung von Schiffen für die europäische Industrie und die Verbraucher anerkennt, auch wenn wir mit der Logik hinter der Entscheidung, die GVO abzuschaffen, nicht einverstanden sind«, sagt John Butler, Präsident und CEO des WSC. »Die Umstellung auf allgemeine EU-Kartellvorschriften wird eine Zeit der Unsicherheit mit sich bringen, da sich die Reedereien an die neue Rechtsstruktur anpassen müssen.«

Nichtsdestotrotz würden Vereinbarungen über die gemeinsame Nutzung von Schiffen eine völlig legale und unterstützte Möglichkeit für Reedereien bleiben, einen effizienten und nachhaltigen Transport für Europa zu gewährleisten. Der WSC prüfe die Grundlage für die Position der Kommission sorgfältig und freue sich auf den weiteren Dialog, um Klarheit über die Regulierung zu schaffen.