Zwischen CTV und SOV, so beschreiben Vard und Chartwell Marine ihren neu entwickelten Offshore-Versorger Midi-SOV.
Der neue Schiffstyp mit einer Länge von 55 m soll ab dem kommenden Jahr sowohl auf den US-amerikanischen als auch auf den europäischen Markt gebracht werden.[ds_preview]
Wie der britische Schiffsdesginer Chartwell Marine und das Schiffbauunternehmen Vard mitteilen, ist das Schiff »Jones Act«-konform und bereit für die Produktion in US-Werften.
Das Midi-SOV wurde von Grund auf so konzipiert, dass Stabilität und Betriebsfähigkeit im Vordergrund stehen und eine kosteneffiziente Lösung geboten wird, so die Partner. Die Größe des Schiffes sei perfekt für Offshore-Windkraftanlagen ausgelegt und treffe den »Sweet Spot« für kommerzielle und betriebliche Rentabilität.
Das Schiff hat eine niedrige Wasserlinienform, die sich über der Wasserlinie verbreitert und so die Rollbewegung effektiv minimiert und dämpft. Dadurch bleibt das Schiff während des Betriebs stabil und ermöglicht es, zu »Fuß zur Arbeit« zu gehen.
Die Arbeitsfähigkeit und der Komfort werden durch einen geräumigen Aufbau mit einer Kapazität von 36 Einzelkojen für die Besatzung, 20 Mannschaftskabinen und umfangreichen Einrichtungen für die Besatzung, darunter ein Fitnessraum, Besprechungsräume und geräumige Aufenthaltsräume, unterstützt.
Vard und Chartwell legen Schiff für alternative Antriebe aus
Mit einem starken Fokus auf Energieeffizienz kann dieses Schiff mit Methanol-Diesel-Dual-Fuel-Motoren, Elektroantrieb und einem unterstützenden Energiespeichersystem ausgestattet werden. Das innovative Design, die ausgewogene Verdrängung und die fortschrittlichen Funktionen machen die Midi-SOV zu einer vielseitigen und zukunftsweisenden Lösung für die Offshore-Windenergie, die das Wohlbefinden der Besatzung und die Verantwortung für die Umwelt mit einer entschieden hohen Leistung verbindet.
Um die Eignung des Midi-SOV zu beweisen, wurden in Zusammenarbeit mit Seaspeed Marine Consulting umfangreiche Simulations- und Modellversuche durchgeführt. Während der gesamten Entwicklungsphase erhielt Chartwell laut eigenen Angaben Unterstützung von führenden Schifffahrtsunternehmen wie Clarksons, North Star, Seaspeed und Voith. Nachdem Vard im Sommer 2023 eine Due-Diligence-Prüfung des Schiffsentwurfs durchgeführt hatte, erkannte das Unternehmen dessen Potenzial als bahnbrechende Lösung.
»Der Midi-SOV bietet eine kosteneffiziente Alternative zu SOVs in voller Größe und trägt zur allgemeinen Nachhaltigkeit der Branche bei. Wir legen großen Wert darauf, dass diese Schiffe vor Ort hergestellt werden, wobei die in den USA gebauten Schiffe für den US-Markt amerikanisiert werden und die in Europa gebauten Schiffe für den europäischen Markt bestimmt sind. Chartwell ist führend bei CTVs; VARD ist ein Pionier im SOV-Bereich – der Midi-SOV ist also das Beste aus beiden Welten«, sagt Andy Page, Direktor von Chartwell Marine.
