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Die Prämienerhöhungen für die Schiffshaftpflichtversicherung im kommenden Jahr verdichten sich in der Spanne von +5% bis +7,5%, nachdem vier weitere P&I Clubs ihre Forderungen verkündet haben.

North Standard – der zweitgrößte P&I-Versicherer – teilte jetzt mit, dass die Beiträge zu den Renewals am 20. Februar generell um 5% angehoben würden.[ds_preview]

Dies gelte auch für die Rechtsschutzversicherung (FD&D). Für das laufende Jahr sei zwar mit einem Überschuss im Underwriting und auch bei den Kapitalanlagen zu rechnen, jedoch würden die Perspektiven durch Inflation, geopolitische Spannungen und weltwirtschaftliche Probleme belastet. Vor diesem Hintergrund sei eine Prämienerhöhung als Vorsichtsmaßnahme geboten, erklärt NorthStandard.

Der norwegische Versicherer Skuld kündigt ebenfalls an, die Prämien um durchschnittlich 5% anzupassen und verweist dazu auf die Inflation sowie die Schwankungen an den Märkten für Kapitalanlagen.

Größere Kostenschübe kommen auf die Mitglieder des Japan P&I Club in Fernost sowie des kleineren American P&I Club zu. Beide fordern für das kommende Jahr 7,5% mehr Prämie von den P&I-Mitgliedern. Für Charterer-Deckungen sowie für Shortsea-Tonnage (owned) setzt der Vorstand des Japan Club jeweils 10% Erhöhung an.

Zum Missmut der Mitglieder fallen bei beiden Clubs beträchtliche außerplanmäßige Nachschüsse für vergangene Jahre an, weil die Schäden über die Reserven hinausgewachsen sind. Beim American Club belaufen sich die Nachforderungen auf 25% und 40% der Prämien für die Jahre 2020 und 2021, beim Japan P&I Club auf jeweils 25% für diese beiden Jahre.      (mph)