Die mittlerweile zu einem großen Teil zur CMB-Gruppe gehörende Reederei Euronav baut ihr Orderbuch für Tanker aus.
Euronav gab heute bekannt, dass drei zusätzliche Neubau-Aufträge platziert wurden.[ds_preview]
Dabei handelt es sich zum Einen um eine Option für einen weiteren Großtanker der VLCC-Klasse bei Qingdao Beihai (China) sowie den Auftrag für zwei Suezmaxe bei Daehan Shipbuilding in Südkorea.
Euronav setzt auf Ammoniak
Euronav hat nach eigenen Angaben nun drei VLCCs bei Qingqdao Beihai in Auftrag, nachdem Anfang des Jahres bereits zwei VLCCs bestellt worden waren. Das Schiff soll im vierten Quartal 2026 abgeliefert werden und mit einem Dual-Fuel-Diesel-Ammoniak-Motor ausgerüstet werden. Dass die Wahl auf Ammoniak fällt, ist insofern keine große Überraschung, als dass sich die belgische CMB-Gruppe bereits vor einiger Zeit auf diesen Kraftstoff für Großschiffe festgelegt hat – und dem Rückgriff auf Methanol zumindest vorerst eine Absage erteilte.
Die bei Daehan Shipbuilding georderten Schiffe sollen Suezmax-Tanker mit Eisklasse werden. Mit Valero wurde bereits eine »langfristige« Charter vereinbart. Die Ablieferung dieser Schiffe wird für April/Mai 2026 erwartet, wenn die jeweiligen Zeitcharterverträge beginnen.
Alexander Saverys, der seit dem milliardenschweren Euronav-Deal zwischen CMB und Frontline neuer CEO der Reederei ist, sagte: »Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Serie ammoniakbetriebener VLCCs in Qingdao Beihai erweitern können. Wir haben jetzt drei hochmoderne VLCCs in Auftrag gegeben, die preislich attraktiv sind.« Diese beiden Transaktionen würden die Stärke der Position des Unternehmens auf dem Tankermarkt spiegeln.
