Leonhard
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard war kürzlich auch beim HANSA-Forum als Rednerin zu Gast (Foto: Jonas Walzberg)
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Noch immer verhindert ein Munitionsfund die vollständige Freigabe der Elbvertiefung. Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard nimmt nun erneut den Bund in die Pflicht.

Leonhard, die auch Landes-Chefin der SPD ist, will den Status Quo – nämlich einem Baggerstopp bei Cuxhaven – schnellstmöglich überwinden.[ds_preview]

Ende November waren nahe Cuxhaven Munitionsreste gefunden worden, die bei Baggerungen von der Böschung ins Wasser nachgerutscht waren. Schon seinerzeit ging man nicht von einem Einzelfall aus. Es war ein weiteres Problem im jahrelangen Gezerre um die Elbvertiefung.

Leonhard: »Sehr ärgerlich«

Leonhard nennt den Status Quo jetzt gegenüber dem NDR »sehr ärgerlich«. Sie fordert om Bund, die Altmunition schnellstmöglich aus dem Bereich um die Fahrrinne zu entfernen, damit die Elbvertiefung wenigstens »bis Jahresende« wieder voll freigegeben werden kann. Seit dem Baggerstopp gibt es auf der Elbe wieder Größen- beziehungsweise Tiefgangsbeschränkungen, die eigentlich mit der Vertiefung der Vergangenheit angehören sollten – die allerdings laut Leonhard gar nicht in allen Bereichen der Elbmündung abgeschlossen worden war.

Die Senatorin wird gegenüber dem NDR deutlich, keiner solle sich hinter Zuständigkeiten verstecken, alle müssten an einem Strang ziehen. Bis zum Sommer müsse die Munition entfernt werden.

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