Hapag-Lloyd Schriftzug auf Containerschiff
Foto: Hapag-Lloyd
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Aufgrund der »dynamischen Situation« im Roten Meer und im Golf von Aden setzen die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd und ihre Allianzpartner ihren AR1-Dienst bis auf Weiteres aus.

Hapag-Lloyd gehörte zu den ersten Containerlinienreedereien, die ihre Schiffe statt durch das Rote Meer und den Suezkanal um das Kap der Guten Hoffnung schickten, um Angriffe durch die Huthi-Miliz vor der Küste Jemens zu vermeiden. Das trifft den Asia Red Sea Service (AR1) besonders. [ds_preview]

Bisher bot der AR1 den Kunden von THE Alliance, zu der Hapag-Lloyd, ONE, Yang Ming und HMM gehören, eine schnelle Verbindung von Ostasien zum Roten Meer, mit Abdeckung von Korea (Busan), Zentral- und Südchina (Shanghai, Ningbo, Shekou) sowie Singapur als Umschlagplatz für Südostasien. Der Service bot eine Direktverbindung nach Dschiddah, Aqaba und Sokhna. Über den Dienst Red Sea Feeder bestand eine Verbindung nach Aden im Jemen.

AR1 Service Hapag-Lloyd
© Hapag-Lloyd

»Wir arbeiten derzeit an alternativen Routen, um die Häfen am Roten Meer und im Golf von Aden anzufahren, und werden diese in Kürze bekannt geben«, erklärte Hapag-Lloyd. »Bitte seien Sie versichert, dass wir unsere Dienste durch den Suezkanal wieder aufnehmen werden, sobald dies für unsere Schiffe, die Besatzungen und Ihre Fracht an Bord als sicher erachtet wird«, heißt es weiter.

Hapag-Lloyd hatte in den vergangenen Wochen bereits Shuttledienste für das nördliche Rote Meer und Überlandverbindubngen durch Saudi-Arabien eingerichtet. Bis Ende 2024 fährt die Hamburger Linienreederei noch in der Allianz mit ihren asiatischen Partner, dann folgt der Wechsel in das neue Gemini-Bündnis mit Maersk.