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Am kommenden Mittwoch geht das Kommando über das 3. Minensuchgeschwader an Fregattenkapitänin Inka von Puttkamer.

Es ist das erste Mal, dass eine Frau in der Deutschen Marine einen Kampfverband übernimmt. Die Kommandoübergabe erfolgt im Marinestützpunkt Kiel-Wik. Der Kommandeur der Einsatzflottille 1, Flottillenadmiral Helge Sascha Rackwitz wird es von Fregattenkapitän Carsten Schlüter an Fregattenkapitänin Puttkamer übergeben. [ds_preview]

Fregattenkapitän Carsten Schlüter
Fregattenkapitän Carsten Schlüter

Für Fregattenkapitän Schlüter geht eine 18-monatige Kommandeurszeit zu Ende, die durch den Strategiewechsel der Ostsee zu einem NATO-Binnenmeer und der NATO-Erweiterung mit Finnland und Schweden geprägt war, so die Marine. Aber auch interne Änderungen und Neuerungen brachte er auf den Weg und prägten somit seine Zeit im 3. Minensuchgeschwader.

Schlüter wechselt als Adjutant des Inspekteurs der Marine

»Das Thema Zeitenwende und die Rückkehr zum Vorrang von Landes- und Bündnisverteidigung waren klar die bestimmenden Elemente meiner Zeit als Kommandeur. Die vergangenen 18 Monate waren dabei für uns alle mehr als arbeitsreich, aber auch entsprechend erfolgreich. Wir haben uns in der Kernkompetenz Seeminenkriegführung weiterentwickelt und kontinuierlich gefechtsbereite Einheiten in die Very High Readiness Joint Task Force Marine (VJTF M) oder andere Einsätze entsandt. Das Geschwader hat dabei konstruktiv, engagiert und mit viel Herzblut an einem Strang gezogen. Auch auf diesem Wege bedanke ich mich bei allen Soldatinnen und Soldaten meines Verbandes und bei allen, die mit uns im Sinne der Auftragserfüllung zusammengearbeitet haben«, so der scheidende Kommandeur. Fregattenkapitän Schlüter wechselt als Adjutant des Inspekteurs der Marine in das Marinekommando nach Rostock.

Von Puttkamer kehrt an die Förde zurück

Aus dem NATO Allied Maritime Command in Northwood (GBR) kommend, kehrt eine gute Bekannte in das 3. Minensuchgeschwader zurück und wird als erste Frau einen Kampfverband der Deutschen Marine anführen. Fregattenkapitän Inka von Puttkamer kehrt an die Kieler Förde zurück. Dort war sie bereits Kommandantin des Minenjagdbootes »Homburg« und stellvertretende Kommandeurin des 3. Minensuchgeschwaders.

Fregattenkapitän Inka von Puttkamer
Fregattenkapitän Inka von Puttkamer

»Ich freue mich sehr, in vertrautes Fahrwasser zurückzukehren. Das 3. Minensuchgeschwader ist für mich militärische Heimat genauso wie der Blick auf das Marineehrenmal Laboe, wenn man in die Kieler Bucht steuert. Ich sehe voller freudiger Spannung auf meine Aufgabe, das Geschwader führen zu dürfen. Dies hat vor allem in den letzten Jahren, gerade mit Blick auf unsere heimische Ostsee, unglaublich an Brisanz gewonnen. Diese Aufgaben gemeinsam mit den Herzen und Köpfen aller Geschwaderangehörigen anzugehen, begeistert mich. Neben der Erfüllung unseres Auftrages in der Landes- und Bündnisverteidigung liegt mir für die kommenden Jahre besonders die Fortführung unserer Ostseekooperationen am Herzen«, so Inka von Puttkamer.