Schon in der Vergangenheit hat sich MSC immer wieder bei V.Ships bedient, um die eigene Flotte auszubauen. Jetzt folgen zwei weitere Schiffe.
Makler berichten, dass mit der „Chiquita Farmer“ und der „Independent Spirit“ zwei Containerschiffe aus der von V.Ships gemanagten Flotte von MSC gekauft wurden. Sie verfügen über eine Gesamtkapazität von 2.546 TEU und eine hohe Zahl von 536 Reefer-Anschlüssen. Die Aponte-Reederei soll für beide zusammen 40 Mio. $ gezahlt haben.
Die beiden Schiffe haben eine Hamburger Vergangenheit. Sie waren 2007 als Hammonia Fortuna“ und „Hammonia Pacificum“ in China von Yangzijiang Shipbuilding gebaut worden.
Die „Chiquita Farmer“ ist noch bis zum dritten Quartal 2025 an die Great White Fleet (GWF) verchartert und wird zwischen Mittelamerika und Nordeuropa eingesetzt. Die „Independent Spirit“ ist im gleichen Zeitraum bei Wan Hai beschäftigt fährt zwischen dem Mittleren Osten und Indien.
Bis Herbst vergangenen Jahres hatte MSC bereits 13 Schiffe aus dem Bestand von V.Ships Hamburg erworben. Der deutsche Ableger war 2019 mit der Übernahme der Flotte der ehemaligen Norddeutschen Reederei H. Schuldt, entstanden. Im Rahmen der Transaktion waren unter anderem die 35 Schiffe aus dem Eigentum der Norddeutschen Vermögen-Gruppe auf die neue Einheit »Northern Shipping Holding« übertragen worden.
Seither sind jedoch immer mehr Schiffe verkauft worden, ob nun an MSC, Maersk oder auch an CMA CGM. Damit gingen sie in der Regel auch aus dem technischen Managment von V.Ships Hamburg heraus.
Seit Sommer 2020 ist die Linienreederei aus Genf unangefochten die Nr. 1 in der internationalen Containerschifffahrt. Neben einem gewaltigen Neubau-Programm mit einer Kapazität von fast 2 Mio. TEU wurde die Flotte seither mit inzwischen mehr als 400 Secondhand-Schiffen mit insgesamt 1,7 Mio. TEU aufgestockt.