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Die Analysten von Maritime Strategies International (MSI) sagt eine Erholung der Schiffswerte in den kommenden fünf Jahren voraus. Voraussetzungen: deutlich weniger Neubau-Aufträge und mehr Verschrottungen.

MSI verweist auf eine Auflieger-Tonnage in der Containerschifffahrt von d[ds_preview]erzeit rund 1,3 Mio. TEU. Sollte etwa die Hälfte bis Ende kommenden Jahres verschrottet werden, blieben 800.000 TEU (4 % der weltweiten Flotte) ohne Beschäftigung. Bei einen jährlichen Wachstum der Nachfrage von 2 % pro Jahr und weiter rückläufigen Neubau-Bestellungen könnte diese Tonnage vom Markt absorbiert werden, heißt es. Folge: steigende Charterraten und folglich auch wieder steigende Schiffswerte.

Das Segment mit den stärksten Gewinnen von knapp 60 % wären die klassischen Panamax-Schiffe (+4.000 TEU), die je nach Alter und Größe momentan mit Preisen von 6,6–14,5 Mio. $ bewertet sind. Laut MSI wäre die Wertsteigerung aber kein Beleg für eine Markterholung, sondern die nötige Korrektur des krisenbedingten Preissturzes.

Schiffe von 2.100 TEU könnten demnach um 45% zulegen, ebenso Handysize Bulker, gefolgt von Supramax Bulkern (40 %), Panamax Bulkern (37 %) und Capesizern (30%). Für viele Einheiten hatte sich der Preis allein im vergangenen Jahr nochmals halbiert.

Dagegen geraten Tanker-Werte zunehmend unter Druck. MSI rechnet mit einem Wertverlust von 28% bei LR-Tankern, –27 % im MR-Segment und -24% bei LPG Carriern innerhalb der kommenden fünf Jahre.