VHT: Kleinere Flotte, geringere Schäden

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Der Rückgang der deutschen Handelsflotte sorgt auch bei den Schiffsversicherern für Geschäftsrückgänge, wie aus einer aktuellen Statistik des Vereins Hanseatischer Transportversicherer (VHT) hervorgeht.

Demnach fiel die Zahl der bei deutschen Gesellschaften versicherten und schad[ds_preview]ensmäßig durch den VHT betreuten Seeschiffe im vergangenen Jahr deutlich auf 1.438 Einheiten. 2015 waren es noch 1.613 gewesen und zu Hochzeiten im Jahr 2010 sogar über 2.000.

Für Hans-Christoph Enge, VHT-Vorstandsvorsitzender und geschäftsführender Gesellschafter des Bremer Assekuradeurs Lampe & Schwartze, ist der Schrumpfungsprozess das Resultat der »Ausdünnung der deutschen Flotte und auch des internationalen Konkurrenzdrucks.«

Zum Glück für die Versicherer sanken die Schäden zuletzt aber noch schneller als die Objektzahlen. Nach derzeitigem Stand summieren sich die im vergangenen Jahr gemeldeten Schäden beim VHT auf insgesamt 49,64 Mio. € und lagen damit 33,5% niedriger als 2015 (74,65 Mio €).

Den Rückgang erklärt Vereinsgeschäftsführer Michael Pfeiffer vor allem mit dem Ausbleiben von Großschäden. Der größte Einzelschaden im vergangenen Jahr wird intern auf knapp 2,3 Mio. € taxiert, wobei es sich um den Zusammenstoß eines Massengutfrachters mit einem Fähranleger handelte