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Nach dem Rekordergebnis in 2018 hat die TUI, Europas größter Reisekonzern, erwartungsgemäß mehr Umsatz, aber niedrigere Margen eingefahren.

Das saisonal typische Minus fiel beim bereinigten EBITA im 1. Geschäftsquartal 2019 mit
–83,6 Mio. € höher aus als im Vorjahr (–36,7 Mio. [ds_preview]€). Wesentliche Gründe für den Ergebnisrückgang waren zum einen der ungewöhnlich lange und heiße Sommer in Nordeuropa. Darüber hinaus erzeugen starke Buchungen für die Türkei und Nordafrika Überkapazität in anderen Destinationen wie den Kanarischen Inseln, verbunden mit niedrigeren Margen für das Veranstaltergeschäft.

Der Umsatz stieg um 4,4% auf 3,70 Mrd. € (Vorjahr: 3,55 Mrd. €). Die Zahl der Gäste konnte um 1,2% gegenüber dem Vorjahreswert gesteigert werden.

Das Segment Kreuzfahrten konnte den Wachstumskurs weiter fortsetzen. Das bereinigte Ergebnis (EBITA) lag um +25,3 % höher als im Vorjahreszeitraum und stieg auf 47 Mio. € (Vorjahr: 37,5 Mio. €). Die durchschnittliche Rate pro Tag und Passagier erreichte bei TUI Cruises 149 € (Vorjahr: 149 €), bei Marella Cruises 137 £ (Vorjahr: 129 £) und bei Hapag-Lloyd Cruises 591 € (Vorjahr: 533 €). Die durchschnittliche Auslastung lag bei 100%, 102% und 75%.

Gerade erst wurde die »Mein Schiff 2« für TUI Cruises in Dienst gestellt. Im Sommer 2019 ergänzt die »Marella Explorer 2« die Flotte der britischen Marella Cruises. 2019 folgen mit der »HANSEATIC nature« und der »HANSEATIC inspiration« außerdem zwei Luxus-Expeditionsschiffe bei Hapag-Lloyd Cruises.

Im Herbst 2018 hatte die »Hanseatic« die Flotte verlassen. Darüber hinaus hat die Hamburger Kreuzfahrttochter den Verkauf des Expeditionsschiffes »Bremen« angekündigt. Das Schiff scheidet im Mai 2021 aus der Flotte aus.