Die nordamerikanische Reederei Seaspan – Marktführer im Tramp-Markt – hat ein Jahr der Transformation hinter sich. Auch dank einem neuen Anker-Investor fällt die Bilanz positiv aus.
Bei einer Flotten-Auslastung von 97,8% konnte der Umsatz von 831,3 Mio. $ auf 1,1 Mrd. $ gesteiger[ds_preview]t werden, das operative Ergebnis von 303,1 auf 469,9 Mio. $. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 278,8 Mio. $ nach 175,2 Mio. $ im Vorjahr, wie aus der jetzt vorgelegten Bilanz hervorgeht.
1,5 Mrd. $ neues Kapital
Bing Chen, President und Chief Executive Officer von Seaspan, nannte 2018 ein Jahr der Transformation für das Unternehmen, dazu zähle die »bisher größte« Akquisition von GCI, die einen entscheidenden Anteil am Umsatzsprung von 32% gehabt habe. »Mit dem anhaltenden Engagement unserer Gründungsaktionäre, der Washington Family, haben wir Fairfax Financial Holdings als strategischen Finanzpartner aufgenommen. Seit Januar 2019 hat Fairfax 1 Milliarde Dollar in Seaspan investiert und ist damit unser größter Aktionär geworden«, so der Reedereichef weiter.
Ryan Courson, Chief Financial Officer, erläuterte: »Im Laufe des Jahres 2018 und bis ins Jahr 2019 haben wir erhebliche Fortschritte bei der Stärkung unserer Bilanz gemacht. Seit Anfang 2018 haben wir rund 1,5 Mrd. $ Kapital aufgenommen und dabei unsere Eigenkapitalbasis deutlich erhöht und unsere Flexibilität durch unsere wachsende unbelastete Flotte und die revolvierende Kreditlinie des Unternehmens verbessert.« Man wolle die Finanzposition weiter stärken und neues Kapital aufnehmen.
Die Flotte wird aktuell mit 112 Schiffen und einer Gesamtkapazität von über 900.000 TEU beschrieben. Die Schiffe sind durchschnittlich sechs Jahre alt und haben eine verbleibende Charter-Dauer von vier Jahren. Laut dem Branchendienst Alphaliner ist Seaspan klar Marktführer vor Costamare (74/492.000 TEU), BoComm Leasing (42/468.000 TEU), Shoei Kisen (43/408.000) und Claus-Peter Offen (48/398.000 TEU) sowie Peter Döhle (93/ 389.000 TEU). Im Laufe des Jahres hatte Seaspan weitere Schiffe entschuldet, mittlerweile sind es 24.
