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Der dänische Maersk-Konzern treibt die Konsolidierung seiner Geschäfte voran. Jetzt trennte man sich von allen Aktien am Ölkonzern Total.

Die 100%ige Tochter Maersk Oil Trading and Investments (MOTI) gab bekannt, dass alle 17,27 Millionen Stammaktien an dem in Frankreich gelistet[ds_preview]en Unternehmen Total S.A. verkauft worden sind.

Die Transaktion spült einiges Kapital in die Bücher der Dänen. Der Bruttoverkaufserlös belaufen sich den Angaben zufolge auf rund 884 Mio. €, was 51,18 € je Stammaktie entspricht. Am Freitag soll der Verkauf abgewickelt werden.

Im Vorfeld der Transaktion hatte MOTI angekündigt, die Aktien an »institutionelle Investoren« abgeben zu wollen. Weitere Details zu den Käufern wurden nicht bekannt gegeben.

Total hatte im Sommer 2017 die Übernahme von Maersk Oil & Gas angekündigt, die Transaktion wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Der Deal hat ein Gesamtvolumen von 7,45 Mrd. $, wie Maersk mitteilte, und galt als Teil der Umstrukturierung der Maersk-Gruppe, mit dem Ziel zu einem integrierten Transportdienstleister zu werden. Einen Teil davon »zahlte« der französische Total-Konzern in Form von Aktien: 4,95 Mrd. $ entsprachen rund 97,5 Millionen Anteilen, damit hielt Maersk 3,76% der Aktien an Total. »Der Verkauf gibt uns finanzielle Flexibilität und setzt Ressourcen für das künftige Wachstum der Segmente Containerschifffahrt, Häfen und Logistik frei«, sagte Konzernchef Soren Skou seinerzeit.

Die Rating-Agentur Moody‘s hatte Maersk Ende vergangenen Jahres herabgestuft, der Ausblick jedoch mit »stabil« bewertet. Der stabile Rating-Ausblick spiegele die Erwartung wider, dass Maersk die Abspaltung von Maersk Drilling erfolgreich abschließen und die Erlöse aus der Finanzierung dieses Geschäfts für die Schuldenreduzierung verwenden wird. Moody’s erwartet auch, dass Maersk die Verwendung der Erlöse aus den Aktien der Total S.A. »vorsichtig ausbalancieren« wird, um die Bilanz zu stärken.