Print Friendly, PDF & Email

Die RoRo-Reederei DFDS hat für ihren Mittelmeer-Ableger U.N. RoRo die nach eigenen Angaben größte Fähre im Mittelmeer getauft. Gebaut wurde das Schiff bei Jinling in China.

Eva Lundstedt, die Ehefrau von Volvo-CEO Martin Lundstedt, gab dem Schiff ihren Namen. Nach Angaben von DFD[ds_preview]S ist die »Ephesus Seaways« die derzeit größte Frachtfähre im Verkehr zwischen der Türkei und der EU. Sie verfügt über eine Kapazität von 6.700 Lademetern, was der Aufnahme von rund 450 Trailern entspricht.

Die hohe Kapazität senke die Stückkosten sowie die Umweltbelastung pro transportierter Einheit. Alle bestellten Schiffe werden mit Scrubbern ausgestattet. Die Fähre kostet nach Informationen der HANSA knapp 70 Mio. €. Außerdem wird auf den Neubauten ein einzigartiges System mit drei unabhängigen Heck- und Innenrampen installiert, um Trailer und Lkw effizient be- und entladen zu können.

Die erste Abfahrt ist am 9. März von Istanbul aus vorgesehen, die Ankunft im italienischen Triest wird zwei Tage später erfolgen.

Der Neubau ist die erste Ablieferung aus einer Serie von sechs Schiffen bei der chinesischen Jinling-Werft. Sie fährt künftig unter türkischer Flagge und ist nach einer der UNESCO-Kulturstätten in der Türkei benannt. Die zweite der neuen Mega-Frachtfähren soll im späten Frühjahr in Dienst gestellt werden.

DFDS hatte im Sommer 2018 die türkische Reederei U.N. RoRo übernommen und die Mittelmeer-Aktivitäten in einer neuen Abteilung gebündelt. Der Kaufpreis für 98,8% der Anteile lag bei rund 950 Mio. €. 

U.N. RoRo betreibt fünf Linienverbindungen zwischen der Türkei (Merzin sowie Ambarli und Pendik bei Istanbul) und Italien (Triest und Bari) wie auch Frankreich (Toulon). Dabei wurden bislang 12 eigene RoRo-Fähren eingesetzt und zwei Terminals in Bari und Istanbul betrieben. Transportiert werden vornehmlich Trailer.

UNRoRo