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Wegen Verzögerung auf der Werft verspätet sich die Ablieferung der »Hanseatic nature« an Hapag-Lloyd Cruises. Die Jungfernfahrt und die erste Reise mussten abgesagt werden.

Wie die Reederei Hapag-Lloyd Cruises mitteilt, kann die Werft den ursprünglich avisierten Übergabetermin nicht halten. Nachdem sich die Verzögerung bereits a[ds_preview]bgezeichnet habe, habe die Vard Werft diese nun final bestätigt. Infolge dessen müsse Hapag-Lloyd Cruises die Jungfernfahrt sowie die darauffolgende Reise der »Hanseatic nature« absagen, heißt es.

Die Jungfernfahrt war ursprünglich für den 13. April geplant gewesen, nun soll die erste Reise der »Hanseatic nature« am 5. Mai in Hamburg starten. Die Taufzeremonie in Hamburg am 12. April war wegen der sich abzeichnenden Schwierigkeiten bereits Anfang März abgesagt worden. Am Plan für die Junfernfahrt hatte man aber dennoch zunächst festgehalten, auch wenn dieser bereits als »Herausforderung« bezeichnet worden war.

»Wir bedauern zutiefst die entstehenden Unannehmlichkeiten für unsere Gäste. Sehr gerne hätten wir sie an Bord willkommen geheißen. Allerdings kann die Werft das Schiff nicht rechtzeitig fertigstellen, sodass wir leider keine andere Möglichkeit haben, als die ursprüngliche Reiseplanung zu ändern«, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.

Die Kreuzfahrtreederei hat neben der »Hanseatic nature« noch die Schwesterschiffe »Hanseatic inspiration« (Ablieferung geplant für Oktober 2019) und »Hanseatic spirit« (2021) bei der zum Fincantieri-Konzern gehörenden Werft Vard in Norwegen bestellt. Die Rümpfe werden bei Vard in Rumänien gebaut. Bei 139 m Länge und 22 m breite haben die Eisklasse-Schiffe eine Vermessung von 16.000 GT. In 120 Kabinen finden 230 Passagiere Platz.

Ganz ähnlich erging es kürzlich Mystic Cruises. Für den Neubau des Expeditionskreuzfahrtschiffs »World Explorer« in Portugal gab es bereits die zweite Verzögerungsmeldung. Auch hier mussten Fahrten abgesagt werden.