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Auch nach den ersten fünf Monaten hinken die bremischen Häfen den Vorjahreszahlen weit hinterher. Das Minus im Containerumschlag liegt bei knapp -8%.

Die Abkehr von Hapag-Lloyd mit insgesamt vier Liniendiensten drückt die Umschlagzahlen in den bremischen Häfen weiter ins Minus. Bis einschließlich Mai lagen die Einbußen gegenüber dem Vorjahr bei -7,7%. Insgesamt gingen in Bremerhaven in den ersten fünf Monaten 2,08 Mio. TEU über die Kaikanten, im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt dagegen noch 2,25 Mio. TEU, also rund 170.000 Container mehr. Bei der Stückzahl ist es sogar ein Verlust von -8,4%.

bremische Häfen, Umschlag, Bremerhaven, ContainerDa auch der jahrelang boomende Fahrzeug-Sektor einen Rückgang um -2% auf rund 922.000 Einheiten ausweist, geht es auch mit dem Gesamtumschlag aller Güterarten nach unten – wenn auch nicht in dem Maße wie bei Containern. Der Doppelhafen an der Weser hat bislang 30,1 Mio. t an Gütern empfangen oder versendet, das entspricht einem vergleichsweise moderaten Rückgang von -1,4%.

Nur zum Teil konnten die Verluste durch einen Anstieg bei Massengütern (+18,6%, knapp 4 Mio. t) kompensiert werden.

In der Nordrange verlieren die bremischen Häfen dabei vor allem gegenüber den Westhäfen weiter an Boden. Rotterdam legte im ersten Halbjahr 2019 um +9,3% auf 6,7 Mio. TEU zu. In Antwerpen gingen nach einem außergewöhnlich starken Jahr 2016 gut 5,14 Mio. TEU über die Kaikanten, ein Plus von 1,9% gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres. In Hamburg blieben die Zahlen mit 4,45 Mio. TEU stabil auf Vorjahresniveau.