v.l.n.r.: Jens Meier (Hamburg Port Authority), Holger Banik (Niedersachsen Ports), Dr. Bernd Althusmann (Wirtschaftsminister Niedersachsen), Michael Westhagemann (Wirtschaftssenator Hamburg), Dr. Bernd Buchholz (Wirtschaftsminister Schleswig-Holstein), Frank Schnabel (Brunsbüttel Ports / Glückstadt Port) (Foto: ElbeSeaports)
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Seit zehn Jahren arbeiten die Seehäfen an der Unterelbe mittlerweile zusammen. Die Kooperation soll trotz dem Wettbewerb um Ladungen und Schiffe fortgesetzt werden – etwa mit einem Fokus auf Digitalisierung und Bunker-Standorte.

Der Austausch für diese Themen sei[ds_preview] sehr wichtig, betonte jetzt Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports bei einer Jubiläumsfeier im Glückstädter Rathaus.

Zehn Jahre nach der Gründung der Hafenkooperation ElbeSeaports hatten sich hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft getroffen. Mit dabei waren auch die Wirtschaftsminister der drei Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Michael Westhagemann, Bernd Buchholz und Bernd Althusmann. In der Kooperation vertreten sind die Seehäfen Cuxhaven, Brunsbüttel, Glückstadt, Stade und Hamburg.

Samskip Containerdiest in Cuxhaven
Foto: Rhenus

»Auch wenn die Häfen entlang der Unterlebe selbstverständlich weiterhin im Wettbewerb stehen, ist ein Austausch wichtig. Wir alle müssen den komplexen Anforderungen an Hafen- und Infrastrukturplanung sowie dem Einfluss der nationalen und europäischen Hafenpolitik gerecht werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kooperation, gemeinsam können wir die Themen besser angehen«, so Banik.

Auf der Tagesordnung der regelmäßigen Treffen stehen unter anderem Informations- und fachlicher Austausch zu Hafen- und Verkehrsthemen, gemeinsames Marketing sowie Standortvermarktung der Unterelberegion, Flächenmanagement, Entwicklung von LNG an der Unterelbe, das Konzept Unterelbe-Shuttle, die Entwicklung im Seegüterumschlag, die nautische Abstimmung sowie Umwelt- und Verwaltungsthemen.

»Alle Hafenstandorte und Partner profitieren gleichermaßen von der Hafenkooperation ElbeSeaports – auch wenn es darum geht, Herausforderungen wie die Erneuerung von Infrastruktur zu meistern. Wir ziehen außerdem gemeinsam an einem Strang und entwickeln Lösungen, um den Hafen- und Wirtschaftsraum mit seinen attraktiven Flächen weiterzuentwickeln. Hierfür bieten wir leistungsfähige Häfen und Hinterlandanbindungen, um weitere Unternehmen und Partner anzusiedeln«, sagte HPA-Chef Jens Meier.

LNG und Digitalisierung

Ein immer wichtigeres Feld ist die Nachhaltigkeit. Bereits vor einigen Jahren haben sich die Unterelbehäfen dem System des Environmental-Ship-Index angeschlossen und gewähren besonders umweltfreundlichen Schiffen einen Rabatt auf die Hafengebühren. Auch die Bereitstellung umweltfreundlicher Kraftstoffe rückt angesichts der strengeren Regularien stärker in den Fokus. Bereits heute spiele LNG eine sehr wichtige Rolle für die Unterelbe, hieß es jetzt.

LNG, Brunsbüttel
Foto: Brunsbüttel Ports

»Die Digitalisierung hat einen großen Einfluss auf die Häfen und bietet große Chancen. Auch in diesem Bereich werden wir uns zukünftig noch intensiver austauschen und voneinander lernen, um uns gemeinsam für die Zukunft zu rüsten«, werden die drei Geschäftsführer Jens Meier, Holger Banik und Frank Schnabel in einer Mitteilung zitiert.

Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports und Glückstadt Port zeigte sich erfreut, »dass die länderübergreifende Kooperation auch politisch mitgetragen wird. Dies unterstreicht die Teilnahme der drei Minister an unserem Jubiläum.«