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Das World Shipping Council (WSC), BIMCO, der Kreuzfahrtverband CLIA und die International Parcel Tankers Association (IPTA) fordern die Mitgliedstaaten der IMO auf, die neue globale Schwefelobergrenze für Schiffskraftstoffe ab 2020 vollständig umzusetzen.

Ab dem 1. Januar 2020 ist der maximale Schwefelgehalt von auf See verbrauc[ds_preview]htem Kraftstoff auf 0,50 % begrenzt, es sei denn, es wird eine Abgasreinigungsanlage eingesetzt. »Die neuen Regeln, einschließlich des Umsetzungsdatums 1. Januar 2020, sind seit langem bekannt, und die Branche hat fleißig daran gearbeitet, bereit zu sein, diese einzuhalten. Die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften sind jedoch hoch, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, dass die Regel konsequent angewendet und durchgesetzt wird«, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Es müsse gleiche Wettbewerbsbedingungen geben, wenn diese Verordnung funktionieren soll.

»Jüngste Berichte, die darauf hindeuten, dass einige Nationen die neuen Regeln möglicherweise nicht vollständig umsetzen, sind beunruhigend. Ein Mangel an vollständiger Umsetzung würde die Gefahr bergen, die Verbesserungen für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt zu untergraben«, sagte John Butler, Präsident und CEO des WSC.

IMO soll Mitgliedstaaten an ihre Verpflichtungen erinnern

»Die Regeln und das Umsetzungsdatum für die neuen Schwefelgrenzwerte sind klar und müssen durchgesetzt werden. Wir fordern jedes Land, das eine Abweichung in Betracht zieht, auf, diese Ideen aufzugeben und Pläne zur Erfüllung seiner Durchsetzungsverpflichtungen ab dem 1. Januar 2020 aufzustellen, und wir ermutigen die IMO, die Mitgliedstaaten an ihre Verpflichtungen zu erinnern«, fügte Butler hinzu.

Angus Frew, Generalsekretär und CEO von BIMCO, erklärte: »Der Hauptgrund für den Wechsel zu schwefelarmem Kraftstoff ist die Verbesserung der Luftqualität. Wenn die Nationen diese Verordnung nicht umsetzen, bedeutet das, dass sie weiterhin die Gesundheit ihrer Küstenbevölkerung gefährden.«

Brian Salerno, Senior Vice President für Umweltpolitik bei CLIA, stellte fest: »Die Kreuzfahrtindustrie ist durch einen vielfältigen Ansatz mit schwefelarmen Kraftstoffen, alternativen Technologien wie Abgasreinigungssystemen (EGCS) und neuen Schiffen, die mit Flüssiggas (LNG) betrieben werden, auf den globalen Schwefelgrenzwert 2020 vorbereitet. Die konsequente Anwendung der Anforderungen weltweit ist nach wie vor entscheidend, wie von der IMO angenommen.«

»Hier steht viel auf dem Spiel«

Der IPTA-Vorsitzende Manish Jain kommentierte: »Die IPTA-Mitglieder unterstützen die IMO als einzige Agentur mit dem Auftrag, die globale Schifffahrt zu regulieren. Der 1. Januar 2020 wird eine große Veränderung für den Schiffsbetrieb einläuten, und die IPTA-Mitglieder haben hart daran gearbeitet, sich darauf vorzubereiten. Es ist wichtig, dass die IMO-Mitgliedstaaten ihren Beitrag dazu leisten, dass die von ihnen entwickelte und angenommene globale Schwefelobergrenze konsequent umgesetzt wird.«

WSC-CEO Butler fügt noch einmal hinzu: »Hier steht viel auf dem Spiel für die IMO-Gemeinschaft. Diese Verordnung betrifft den Schiffsbetrieb rund um die Uhr auf der ganzen Welt, und sie wird teuer sein. Dies wird ein wichtiger Testballon für die IMO-Mitgliedstaaten sein, um zu zeigen, dass sie den politischen Willen zur Umsetzung und Durchsetzung der von ihnen festgelegten Schwefelgrenzwerte für Kraftstoffe zeigen werden.«