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Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die nächste Runde der Voruntersuchung von Flächen für neue Offshore-Windparks gestartet. Die Öffentlichkeit ist zu Stellungnahmen aufgerufen.

Aktuell geht es Projekte in[ds_preview] der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), konkret in den Flächen »N-6.6« und »N-6.7« in der Nordsee. Beide Flächen liegen in Gebiet N-6, etwa 100 km nordwestlich der Insel Borkum, also nahe der Windpark-Projekte »Veja Mate«, »Bard Offshore 1« und »Deutsche Bucht«.  Wie das BSH jetzt jetzt mitteilte, können auf der Fläche N-6.6 voraussichtlich Windenergieanlagen mit einer Leistung von 630 MW errichtet werden, auf der Fläche N-6.7 mit einer Leistung von 270 MW.

BSH Offshore
Quelle: BSH

Im Rahmen des langen behördlichen Prozesses legt das BSH zunächst den Gegenstand und den Umfang der Untersuchungen für die Voruntersuchung der Flächen fest. Hierfür wurde ein Konzept erstellt, das nun veröffentlicht wurde. »Bis zum 21. Oktober sind andere Behörden, Verbände, Unternehmen und die Öffentlichkeit eingeladen, Stellung zu den geplanten Untersuchungen nehmen«, heißt es einer Mitteilung. Am 15. November soll das Konzept für die Untersuchungen in einem Anhörungstermin vorgestellt und diskutiert werden.

Die beiden Flächen für die Voruntersuchung wurden im Flächenentwicklungsplan 2019. Auf diesen Flächen wird das BSH in den nächsten Jahren Untersuchungen der Meeresumwelt und des Baugrunds, von Wind, Wellen und anderen ozeanographischen Parametern zum Teil in Auftrag geben und zum Teil selbst durchführen. Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen werde geprüft, ob die Flächen für die Errichtung von Offshore-Windparks geeignet sind.

Die Informationen über geeignete Flächen gibt das BSH anschließend an die Bundesnetzagentur weiter. Die Bundesnetzagentur ermittelt durch Ausschreibungen »die Marktprämie« für den Ausbau der Erneuerbaren Energien für die festgelegten Flächen.