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Weil sie am Transport von iranischem Öl beteiligt gewesen sein sollen, werden gegen einige chinesische Firmen Sanktionen von den USA verhängt – darunter sind auch Töchter des Schifffahrtskonzern Cosco.

Auch wenn der Mutterkonzern explizit[ds_preview] von den Sanktionen ausgenommen wird, wie die Regierung in Washington betonte, gilt der Schritt als relativ starke Maßnahme im Streit um das US-Ölembargo gegen den Iran. Der Handel mit den betroffenen Unternehmen ist nach US-Recht damit verboten.

Sanktioniert werden jetzt neben einigen Einzelpersonen die Unternehmen Cosco Shipping Tanker Dalian, Cosco Shipping Tanker Dalian Seaman and Ship Management sowie Kunlun Holding, Kunlun Shipping, Pegasus 88 und China Concord Petroleum. Sie sollen nach Ansicht der US-Regierung am Import von iranischem Öl für die chinesische Raffinerie-Industrie beteiligt gewesen sein, zum Teil mit mehrstufigen Verlade-Schritten von Schiff zu Schiff.

Die Auswirkungen auf die Tanker-Schifffahrt sind noch unklar, Cosco hat sich bislang nicht zu den jüngsten Sanktionen geäußert. Beobachter gehen allerdings nicht davon aus, dass der Staatskonzern schnell einlenkt. Chinas Regierung lehnt die »einseitigen Sanktionen« gegen den Iran ab und hatte bereits betont, die Interessen der einheimischen Unternehmen schützen zu wollen.

Die jüngsten Attacken auf saudi-arabische Industrie-Anlagen, für die Washington den Iran verantwortlich gemacht hat, hatten die Situation noch einmal verschärft. Zuvor hatte die Festsetzung und vor allem die Freilassung des mit iranischem Öl beladenen Tankers »Grace 1«, der mittlerweile umgeflaggt unter dem Namen »Adrian Darya 1« fährt, für Verärgerung bei der US-Regierung gesorgt.