Rechtsanwalt Hans-Heinrich Nöll (Foto: privat)
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Die Turbulenzen um Cosco, die »Stena Impero« und die »Grace 1« haben es erneut gezeigt. Politische Sanktionen können die Schifffahrt hart treffen. Angesichts der amerikanischen Alleingänge steckt die Branche zusätzlich in einer Zwickmühle.

Hans-Heinrich Nöll, Hamburger Rechtsanwalt und Experte für Sanktionen und ihre Auswirkungen auf die maritime Wirtschaft, sorgt sich um ein Dilemma. »Ein Ausweg ist nicht in Sicht«[ds_preview], schreibt er in seinem Beitrag in der »Speakers Corner« der HANSA.

Nöll spricht von einem Rückfall in ein Dilemma alter Zeiten, weil unterschiedliche Iran-Sanktionen der EU und der USA europäische Unternehmen in eine Zwickmühle bringen. Das ist insofern von Bedeutung, als die Schifffahrt über vielfältige Wege mit den USA in Berührung kommt, wie der Jurist ausführt.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte zuletzt ihr diplomatisches und wirtschaftspolitisches Vorgehen gegen Teheran immer wieder verstärkt. In der EU ansässigen Unternehmen ist es jedoch verboten, über das EU-Recht hinausgehende Sanktionen anderer Staaten mit sogenanntem extraterritorialem Geltungsanspruch zu befolgen. Dennoch müssten sie »bedenken, für eine Missachtung der US-Sanktionen von den USA belangt oder sogar vom US-Geschäft ausgeschlossen zu werden«, so Nöll, der Besserung nur unter einer Bedingung für möglich hält.

HANSA Speakers Corner mit Beschriftung


Lesen Sie den ganzen Beitrag von Hans-Heinrich Nöll in der »Speakers’ Corner« der HANSA. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Auswirkungen der Sanktionen und diskutieren Sie mit dem Experten oder mit uns über die Problematik.