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Ocean Network Express (ONE) folgt anderen Wettbewerbern und schließt sich der Online-Frachtenbörse New York Shipping Exchange (NYSHEX) an.

Andere Linienreedereien wie Maersk oder Hapag-Lloyd [ds_preview]hatten es vorgemacht, jetzt folgt das japanische Linienbündnis ONE. Die Hoffnung: Mehr Ladungsbuchungen und eine bessere Auslastung der Schiffe. Zunächst soll es dieses neue Angebot ab Mitte Dezember auf den Transpazifik-Routen (eastbound) für Abfahrten im Januar geben.

Die noch junge digitale Frachtbörse in New York bringt Verlader, Spediteure und Containerreedereien zusammen. Gebucht wird im Internet verbindlich zu festen Raten und nach Standardverträgen, die den Anforderungen der US-Regulierungsbehörden und der New Yorker Börse entsprechen.

Ein Vorteil für die Linienreedereien, die eine Gebühr von 5$/TEU entrichten müssen: Werden Container nicht angeliefert, muss der Kunde dennoch zahlen. Für die Gegenseite kann das Risiko stark schwankender Frachtraten minimiert werden. Das globale Umsatzpotenzial für die Branche beziffert die NYSHEX mit 23 Mrd. $. Mehrere Linienreedereien, darunter Hapag-Lloyd, Maersk und CMA CGM, nutzen die Plattform nicht nur, sondern haben auch selbst investiert.

Das Angebot ergänzt die sonst üblichen Langzeit-Verträge und Spotmarkt-Abschlüsse, heißt es. Beide Seiten müssen eine Konventionalstrafe zahlen, wenn sie ihren Teil des Vertrages nicht erfüllen.