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Durch ihren Neubau »Hollandia Seaways« erhöht die auf RoRo-Verkehre spezialisierte Reederei DFDS die Kapazität auf der Route zwischen Belgien und Schweden.

Die »Hollandia Seaways« von DFDS bietet eine um 50 % größere Kapazität als der Vorgänger »Petunia Seaways«
Die »Hollandia Seaways« von DFDS bietet eine um 50 % größere Kapazität als der Vorgänger »Petunia Seaways«. Gothenburg Port Authority
Der Neubau wurde kürzlich von Jinling Shipyard in China abgeliefert. Mit einer Länge von 237 m und einer Breite von 33 m gilt das RoRo-Schiff als einer der größten seiner Art. Es kann bis zu 450 Trailer aufnehmen, die insgesamt eine Länge von 6,7 km bilden. Im Vergleich zu seinem Vorgänger »Petunia Seaways« wird die Kapazität um 50 % erhöht. Zu und vom Hafen Göteborg können somit über 600 Trailer pro Woche mehr an Bord genommen werden. Darüber hinaus sei das neue Schiff sparsamer, heißt es.

Stetig wachsendes Frachtaufkommen

Bereits im neunten Jahr in Folge nahm das Warenaufkommen 2018 auf den Strecken zwischen Göteborg und den belgischen Häfen Gent und Zeebrugge zu. In diesem Zeitraum habe sich das Volumen verdoppelt und die Zahl der Abfahrten von zwölf auf 16 erhöht, so die Gothenburg Port Authority. Neben DFDS sind auch die Reedereien CLdN und EML mit ihren Schiffen zwischen Göteborg und Belgien tätig.

Zwischen den beiden Ländern werden Fahrzeuge, Industriekomponenten, Stahl- und Forstprodukte transportiert. Das Einzugsgebiet umfasst den gesamten BeNeLux-Raum, Deutschland und Frankreich. Viele schwedische Exportgüter werden in den belgischen Häfen umgeschlagen, um sie in andere europäische Märkte weiterzutransportieren.

Göteborg investiert in Hafenausbau

Die Gothenburg Port Authority hat im Hafen ein umfangreiches Investitionsprogramm gestartet. Das neben den RoRo-Umschlaganlagen gelegene Kombi-Terminal Arken ist bereits in Betrieb und wickelt nach Angaben der Schweden große Schienen- und Straßengüter ab, die auf Schiffe umgeladen werden.

Im kommenden Jahr soll das Svea-Terminal, eine neue schienengebundenes Crossdocking-Umschlageinrichtung, eröffnet werden. Große Mengen eingehender Forstprodukte werden dort für den Weitertransport auf dem Seeweg nach Europa umgeladen. Hinzu kommt das sogenannte Arendal 2, das direkt neben dem RoRo-Terminal entsteht und eine Fläche von 220.000 m2 hat. Hinzu kommt ein im Seehafen-Hinterland entstehender Logistikpark mit einer Fläche von 1 Mio.m2.