Nach dem Ende von Team Lines startet die chinesische Reederei Cosco einen neuen Feeder-Service in Europa. Sitz der Diamond Line ist Hamburg.
Ab dem 15. Januar (Mittwoch) geht [ds_preview]mit der Diamond Line ein neuer Shortsea-Spezialist an den Start. Wie bereits im Herbst vergangenen Jahres angekündigt, bündelt die chinesische Großreederei Cosco Shipping ihre europäischen Feeder-Aktivitäten bei dem eigens gegründeten Carrier.
Auf die deutsche Tochtergesellschaft werden alle innereuropäischen Transporte übertragen, die zuvor von der Cosco Shipping Lines (Europe) abgewickelt wurden. Dazu zählen Verkehre zwischen Nordsee, Ostsee und dem Vereinigten Königreich bis hinunter ins Mittelmeer. Alle bestehenden Verpflichtungen von Cosco sollen von der Diamond Line nahtlos übernommen werden, heißt es bei Cosco.
Der chinesische Staatskonzern will offenbar seine regionalen Angebote ausbauen und nach eigenen Angaben den Kunden einen besseren Service bieten. Das Feedersegment steht allerdings gerade in Europa unter immensem Druck. Die zum belgischen Saverys-Imperium gehörende Team Lines hatte Anfang 2019 den Betrieb eingestellt. Begründung: die schwierigen Marktbedingungen in Nordeuropa. Unifeeder als zweiter großer Anbieter war von DP World übernommen worden. Der Feeder-Spezialist X-Press Feeders mit Sitz in Singapur wiederum hatte nach dem Aus von Team Lines einige Dienste übernommen.