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ZF Marine hat seinen Produktfundus mit dem A/V PTI erweitert. Es ist das erste Hybridgetriebe dieser Marke, das sich sowohl in V- als auch in einer A-Position (Down Angle) im Schiff verbauen lässt.

Schiffsdesigner sehen sich derzeit mit vielen Herausforderungen [ds_preview]konfrontiert. Im Segment der Freizeityachten wollen Kunden das Deck möglichst groß ausgelegt wissen, der Logistik- und Touristikboom verlangt Fähren immer mehr verfügbaren Frachtraum ab. Viele Werften suchen deshalb nach platzsparenden Antrieben, die aufgrund von strengeren Umweltgesetzen zudem möglichst emissionsarm sein müssen.

Der Neuzugang im Marine-Portfolio von ZF ist eine Variante der bewährten Baureihe ZF 5000. Es ist das erste Hybridgetriebe des Konzerns, das sich sowohl in V- als auch in A-Position (Down Angle) im Schiff verbauen lässt. Durch seine hohe Übersetzungsspanne und das platzsparende Design sei es für viele Schiffstypen geeignet, so der Hersteller.

Eine solche Konfiguration sei bislang aufgrund des Zusammenspiels zwischen Verneigung und Achsabstand nur schwer zu realisieren gewesen, heißt es.

Der zusätzliche Power-Take-In lässt sich in beiden Einbauvarianten mit einem elektrischen Motor koppeln. Das Marinegetriebe kann dabei Hauptantriebsleistungen bis 2.462 kW übertragen. Verbunden mit dem großen Übersetzungsbereich (Hauptantrieb: i=2,588 bis i=4,250; Nebenantrieb: i=2,5888 bis i=13,813) soll das für einen leistungsfähigen sowie emissions- und geräuschreduzierten Betrieb sorgen. Außerdem soll sich durch das neue Produkt die Manövrierfähigkeit und das Crash-Stop-Verhalten verbessern.

Modulare Bauweise

Ein weiterer Vorteil sei die modulare Bauweise des Getriebes. ZF setzt dabei auf bewährte Einzelkomponenten der ZF 5000-Serie, was Service und Wartung der Hybridlösung vereinfachen soll. Das Aluminiumgehäuse konnte weiter verkleinert werden.