Einer der jüngsten Neubauten der Bulk-Sparte von NYK: Die »Isuzu Maru« (Foto: NYK)
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Das nun zu Ende gegangene Geschäftsjahr brachte der japanischen Reederei NYK steigende Gewinne bei sinkenden Umsätzen. Einen starken Corona-Effekt erwartet man für die Zeit von April bis Juni.

Für NYK endet das Geschäftsjahr am 31. März. Diesmal stand am Ende [ds_preview]ein Gewinn von 31,1 Mrd. ¥ (269,3 Mio. €), wärend die Reederei im Vorjahr noch einen Verlust von 44,5 Mrd. ¥ eingefahren hatte. Gleichzeitig sank der Umsatz um 8,8 % auf 1.668,3 Mrd. ¥ (14,5 Mrd. €). Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im vierten Quartal des Geschäftsjahres  auf das Ergebnis blieben begrenzt.

Das zur Verbundreederei Ocean Network Express (ONE) ausgelagerte Containergeschäft warf erstmals Gewinne ab und NYK kann für diese Sparte einen Gewinnanteil von 13,4 Mrd. ¥ (116 Mio. €) verbuchen. Der Umsatz in diesem Segment reduzierte sich um 29,4 % auf 202 Mrd. ¥. Die Sparte Bulk Shipping, in der Autotransporte, Dry Bulk, Öl- und Gastankschifffahrt, FPSOs und Bohrschiffe zusammengefasst sind, verzeichnete einen Gewinn von 44,1 Mrd. ¥ gegenüber 33,7 Mrd. ¥ im Vorjahr, während hier der Umsatz um 2,6 % auf 819,8 Mrd. ¥ zurückging.

»Das Ausmaß der Auswirkungen des neuartigen Coronavirus und wann es zu Ende geht, sind noch unklar, aber es wird erwartet, dass April bis Juni 2020 die schlimmste Zeit sein wird und sich das Niveau der wirtschaftlichen Aktivitäten danach allmählich erholen wird«, erklärt die Reederei in einem Statement.

Für den laufenden Dreimontaszeitraum erwartet NYK im Autotransport einen Volumenrückgang um 50 %, anschließend eine Erholung, die aber sehr stark nach Regionen varrieren könnte. Daher denkt man über Möglichkeiten zur »Optimierung der Flotte« nach, dazu gehören auch der Verkauf und die Verschrottung von Schiffen.

Im Bereich Dry Bulk ist der Markt auf einem historischen Tiefstand und NYK erwartet keine grundlegende Verbesserung. Im Tankersegment verlässt man sich insgesamt auf langfristige Charter-Arrangements.