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Die globale Corona-Pandemie sorgt zwar auch beim Carrier ONE für Sorgenfalten mit Blick auf das laufende Jahr. Am Optimismus für Reefer-Verkehre hat sich allerdings nur wenig geändert. Entsprechend wird in dem Segment weiter investiert.

Die Aussicht für den Handel mit Kühlcontainern bleibe[ds_preview] »stark«, trotz der Auswirkungen des Virus und den damit zusammenhängenden ökonomischen Turbulenzen, teilte der Carrier Ocean Network Express (ONE) nur kurz nach Bekanntgabe der positiven Quartalsbilanz mit. Aus diesem Grund will das Bündnis der japanischen Reedereigruppen NYK, MOL und K Line dieses Geschäft weiter ausbauen.

Dafür wird neues Geld in die Hand genommen. So werden dem Statement zufolge weitere 5.000 Vierzigfuß-Container (FEU) geordert. 200 davon sollen mit einer »fortschrittlichen CA-Technologie« für die Kontrolle der Atmosphäre im Innenraum ausgestattet sein. Mit dem Schritt wolle man »auf die wachsende Nachfrage nach Reefer-Ladungen« auf der ganzen Welt reagieren, teilte ONE mit.

Kühlcontainer-Ladungen und der Transport verderblicher Güter sind seit Jahren im Fokus der Linienreedereien, sie gelten als umsatzträchtig und verdrängen zunehmend die klassischen Kühlschiffe von den Weltmeeren, auch wenn diese zuletzt wieder Marktanteile gewinnen konnten.

Große Linienreedereien wie Hapag-Lloyd oder MSC und auch ONE hatten in den vergangenen Jahren bereits große Mengen moderner Reefer-Boxen geordert. Bei den Japanern sah man nun offenbar weiteren Bedarf: »Diese Neuinvestition von 5.000 Kühlcontainern folgt auf die letztjährige von 6.000 Einheiten, damit demonstrieren wir unser starke Engagement für die wachsende Nachfrage nach dem Handel mit Container-Kühlcontainern«, teilte ONE mit.

Das Team um CEO Jeremy Nixon und Jun Shibata, Senior Vice President of Strategic Yield Management, beruft sich bei der Einschätzung auf das vergangene Jahr, in dem das weltweite Kühlcontainervolumen um mehr als 7% gewachsen sei, verstärkt durch die wachsende Mittelschicht in Asien, wo gesündere Lebensmittel immer stärker nachgefragt würden: »Im Jahr 2020 bleibt trotz der Herausforderungen, die die Coronavirus-Pandemie mit sich bringt, auch die Aussicht auf den globalen Handel mit Kühlcontainern stark, insbesondere für Eiweiß- Frischobst-Produkte. Wir erwarten, dass die Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten bestehen bleibt.«

ONE arbeitet nach eigenen Angaben derzeit an der Anwendung einer neuen IoT-Technologie in seinen Flotte von Kühlcontainern, die eine Echtzeit-Sichtbarkeit von kritischen Informationen wie wie Temperatur und Feuchtigkeit im Inneren zeigt.