Print Friendly, PDF & Email

Im Seehafen Emden ist die millionenschwere Modernisierung der Hafenbahn abgeschlossen worden, die den Standort »zukunftssicher« machen soll.

[ds_preview]Der Hafenbahnverkehr in Emden wird über das Stellwerk Knf gelenkt. Im Rahmen der jetzt abgeschlossenen Modernisierung – der Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) weihte die neue Anlage jetzt ein – wurde das aus den 1950er-Jahren stammende mechanische Stellwerk durch moderne Leit- und Sicherungstechnik ersetzt. »Die neue Stellwerkstechnik erhöht die Leistungsfähigkeit der Hafenbahn, verbessert die Verkehrssicherheit sowie den Verkehrsfluss im Bahnbetrieb«, teilte NPorts mit.

Rund 8 Mio. € wurden in die Hafenbahn in Emden investiert. Die Gesamtmaßnahme wird nach dem sogenannten »Schienengüterfernverkehrsförderungsgesetz« (SGFFG) durch den Bund sowie das Land Niedersachsen gefördert.

24 km Gleise

6.000 m Kabeltröge wurden neu verlegt, 75 Schächte gesetzt und rund 54 km Signalkabel verlegt. Außerdem wurden fünf Bahnübergänge umgebaut beziehungsweise mit neuer Sicherungstechnik ausgestattet. Beim Stellwerk an der Straße zum Nordkai wird der gesamte Bahnbetrieb im Emder Hafen überwacht. Knapp 24 km lang sind die Gleise, die durch den Binnen-und Außenhafen verlaufen. Im vergangenen Jahr durchquerten rund 23.000 Waggons das Hafengebiet.

»Unsere Seehäfen sind Logistikdrehscheiben, die von der Digitalisierung maßgeblich profitieren. Die Hafeneisenbahn und die modernisierte Stellwerktechnik sind ein Garant für den Automobilumschlag im Emder Hafen. Damit ist der Hafen zukunftssicher aufgestellt«, sagte Landeswirtschaftsminister Bernd Althusmann.

Den Beteiligten zufolge verlief die im März 2019 gestartete Modernisierung »im geplanten Zeit-und Kostenrahmen«. Bereits seit Oktober ist das Stellwerk Knf mit neuer Technik ausgestattet. Im Anschluss an die Erneuerung der Stellwerkstechnik wurde die Modernisierung des Gebäudes begonnen, die nun abgeschlossen werden konnte.

»Durch die Erneuerung der Stellwerkstechnik der Hafenbahn stärken wir die Anbindung ins Hinterland durch einen klimafreundlichen Verkehrsträger mit niedrigen Emissionen«, so NPorts-Geschäftsführer Holger Banik.