Wärtsilä Engines
Foto: Wärtsilä
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Großer Maßstab: Der Technologiekonzern Wärtsilä, Knutsen OAS Shipping und Repsol starten die weltweit ersten langfristigen Erprobung von Ammoniak als Kraftstoff in einem Viertakt-Schiffsmotor.

Die Entwicklungsarbeiten von Wärtsilä zur Vorbereitung auf[ds_preview] die Verwendung von Ammoniak als Kraftstoff werden mit diesem Testprogramm fortgesetzt, das nach Angaben des Unternehmens der weltweit erste großmaßstäbliche Viertakt-Verbrennungsmotortest sein wird. Das Projekt wird im ersten Quartal 2021 in den Testanlagen des Sustainable Energy Catapult Centre in Stord, Norwegen, beginnen.

Ammoniak gilt als kohlenstofffreier Brennstoff für Schiffsanwendungen als vielversprechend. Darüber hinaus hat Ammoniak Potenzial für die Bereitstellung »grüner« Energie für abgelegene Orte, wie z.B. Offshore-Anlagen auf dem norwegischen Festlandsockel.

Die Tests werden durch einen Zuschuss des norwegischen Forschungsrats in Höhe von 20 Mio. NOK im Rahmen des Programms DEMO 2000 ermöglicht.

Vom Test zum realen Betrieb

Wärtsilä hat im Rahmen der ZEEDS-Initiative die Verwendung von Ammoniak als künftiger kohlenstofffreier Kraftstoff untersucht. Die ersten Ammoniak-Verbrennungsversuche des Unternehmens begannen im Winter 2020 in Vaasa, Finnland, und werden mit diesen Langzeittests in den Anlagen des Katapultzentrums für nachhaltige Energie in Stord fortgesetzt.

Das umfassende Kraftstofftestprogramm soll den Weg für den Einsatz von Ammoniakmotoren im realen Schiffsbetrieb »innerhalb weniger Jahre« ebnen, und mehrere Schiffseigner haben nach Angaben von Wärtsilä bereits Interesse an der Möglichkeit gezeigt. Die Tests sollen auch wichtige Erkenntnisse über die Langzeitwirkung eines mit Ammoniak betriebenen Motors im Verhältnis zu anderen Systemen und Komponenten in einem Schiff, einschließlich der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, liefern.