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China vergrößert seinen Einfluss in Griechenland: Nach Cosco in Piräus taucht nun China Merchants Port im nordgriechischen Thessaloniki auf. 

Die Hafenbehörde von Thessaloniki hat ein Kooperationsabkommen mit der China Merchants Port Holdings unterzeichnet. Vornehmlich geht es um die Nutzung der Terminal-Software CTOS des chinesischen Hafengiganten. Gleichzeitig will der chinesische Staatskonzern den griechischen Mittelmeerhafen künftig verstärkt als Gateway-Port für chinesische Produkte fördern. Dazu wolle man alle kommerziellen und betrieblichen Aspekte ins Auge fassen, heißt es.

Der Hafen von Thessaloniki war 2017 privatisiert worden. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium um die Deutsche Invest Equity Partners, das 232 Mio. € für 67% der Anteile gezahlt hatte. Neben der deutschen Beteiligungsgesellschaft waren die französische Terminal Link SAS, eine Tochter von CMA CGM, und die in Zypern ansässige Belterra Investments mit im Boot. Die neuen Eigner wollen das Containerterminal ausbauen, so dass künftig auch Megaboxer mit 24.000 TEU Kapazität abgefertigt werden können.

Bai Jingtao, CEO der China Merchants Port Holdings, äußerte sich voller Lob über den wichtigsten Import- und Exporthafen in Nordgriechenland. Die Zusammenarbeit könne beide Parteien befruchten und als Teil der »Neuen Seidenstraße« gelten. CTOS werde bei dem Ausbau des Containergeschäfts helfen.