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Die Großreederei Norden bewegt sich weiter sehr rege an den Märkten für Neubauten und Verkäufe – ebenso im Sale-and-lease-back-Geschäft. Der Vorstand will vom aktuellen Preisniveau für Bulker finanziell profitieren.

[ds_preview]Die jüngste Transaktion ist eine Ausweitung des Orderbuchs. So wurde der bestehende Neubauvertrag mit Nantong Cosco Khi Ship Engineering Co. (NACKS) um zwei Ultramax-Bulker erweitert. Die Serie umfasst damit nun sechs Schiffe.

Allerdings wird Norden diese Schiffe nicht alle behalten. Denn von dem Auftrag wurden bereits zwei Einheiten zu Sale-and-Lease-Back-Konditionen verkauft, »vorbehaltlich des endgültigen Abschlusses der Bedingungen«.

»Damit setzen wir Liquidität frei und agieren zu attraktiven Charterraten bei gleichzeitiger Sicherung einer guten Optionalität von Fristen- und Kaufoptionen«, sagte Norden-Chef Jan Rindbo heute.

Darüber hinaus hat die Bulker- und Tankerreederei einen 2014 gebauten Supramax-Bulkcarrier aus zweiter Hand erworben, der ebenfalls bei NACKS gebaut wird und im September in die Flotte aufgenommen werden soll.

Rindbo bewertet die jüngsten Aktivitäten als »im Einklang mit der Unternehmensstrategie des Asset-Handels und des aktiven Managements der zyklischen Marktexponierung«. Man sieht nach einem langen Zeitraum mit rückläufigen Werten attraktive Anlagemöglichkeiten. »Diese Deals stellen große taktische Anlagechancen dar, die wir hier wahrnehmen«, so der CEO, und weiter: »Die Preise liegen heute etwa 10-20% unter dem Niveau von 2018/2019, als wir zehn Schiffe verkauft haben.«

Norden betreibt mit eigenen Schiffen und Pool- beziehungsweise Kooperationsvereinbarungen nach eigenen Angaben eine Bulk-Flotte von über 270 Schiffen. Hinzu kommt eine Tanker-Flotte, für die zuletzt eine Zusammenarbeit mit Diamond S vereinbart worden war.