DFDS-Ferry-Delft-Seaways
Foto: DFDS
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Während sich der Fracht- und Logistikbereich der Reederei DFDS als widerstandsfähig erweist, drückt der Rückgang der Passagierzahlen um 70 % den Gewinn erheblich.

[ds_preview]Die Umsätze gingen im dritten Quartal um 20 % oder 0,9 Mrd. DKK auf 3,6 Mrd. DKK zurück, und das EBITDA vor Sonderposten sank um 29 % oder 349 Mio. DKK auf 846 Mio. DKK. Der Gewinn vor Steuern sackte im Vergleich zum dritten Quartal 2019 von 645 Mio. DKK auf 262 Mio. DKK ab (-59,4 %).

Das EBITDA für Frachtfähr- und Logistikaktivitäten lag im 3. Quartal 126 Mio. DKK über 2019. Die laufende Anpassung des Betriebs und der Geschäftsstruktur an die Marktbedingungen nach Covid-19 habe wesentlich zu diesem Anstieg beigetragen, erklärt DFDS. Neben höheren Margen sei es einigen Breichen auch gelungen, das Volumen zu erhöhen. Die fortgesetzte Verschärfung der Reisebeschränkungen im 3. Quartal führte andererseits dazu, dass das Passagierergebnis hinter den Erwartungen zurückblieb. Im dritten Quartal lag das EBITDA für den Passagierdienst somit um 445 Mio. DKK unter 2019.

Am 23. Oktober 2020 wurde der Ausblick für 2020 angehoben, da sich das Frachtaufkommen während und nach dem dritten Quartal positiver als erwartet entwickelt hat. DFDS erwartet, dass das EBITDA vor Sondereinflüssen im Jahr 2020 bei 2,5-2,7 Mrd. DKK, also über der vorherigen Prognose von 2,2-2,5 Mrd. DKK, liegen wird. Die Unsicherheit sei aber nach wie vor groß, und der Ausblick und seine Annahmen könnten sich im weiteren Verlauf des Jahres noch erheblich ändern, heißt es.

»Unser Frachtnetz erweist sich erwartungsgemäß als sehr widerstandsfähig. Wir passen den Betrieb weiterhin an Marktveränderungen und Brexit an«, sagt Torben Carlsen, CEO.