Clemens Toepfer, Geschäftsführer beim Hamburger Schiffsmakler Toepfer Transport, erwartet trotz des Aufschwungs in der Container- und der Mehrzweck-Schifffahrt (MPP) keine größeren Neubau-Aktivitäten.
Im aktuellen HANSA-Podcast erläutert der Schifffahrtsmanager unter anderem die Folgen des derzeitigen »Hypes« in der Containerschifffahrt für das Makler-Geschäft: »In ruhigen Zeiten kommt es vor allem auf die Fähigkeiten an, derzeit geht es vor allem um Schnelligkeit«.
Nach wie vor werden Schiffe aus Banken-Portfolios verkauft. Erwartet er weitere Secondhand-Deals? »Ja, absolut!« Dabei setzt er – trotz »Opposition aus der Branche« – nach wie vor auf die Online-Auktionsplattform Vesselbid, an der Toepfer Transport beteiligt ist.
Mit Blick auf die beiden Märkte und darauf »was einige vorhaben«, sind und er seine Kollegen recht optimistisch, größere Rückschläge erwartet man zunächst nicht.
Das sich diese positive Entwicklung auch in Form einer Flottenmodernisierung niederschlägt, glaubt er indes nicht. »Für unabhängige MPP-Reeder ist das eine sehr schwierige Entscheidung. Das Risiko für Besteller ist deutlich gestiegen.«
Auch die stark gestiegenen Neubau-Preise spielen dabei eine Rolle. Ähnliches gelte für die Flotte kleinerer Containerschiffe, etwa im »Baltic Feeder«-Segment.
Hier gehts zum HANSA-Podcast.
Hören Sie das komplette Gespräch in der aktuellen Folge vom HANSA-Podcast. Clemens Toepfer spricht darin unter anderem über seine Einschätzung zu Marktentwicklungen der kommenden Monate, das »Prügeln« um Ladungen von Carriern aus unterschiedlichen Schifffahrtssegmenten, Pläne für Toepfer Transport, die Zusammenarbeit mit seinem Bruder Christoph Toepfer von Borealis Maritime, Vor- und Nachteile eines traditionsreichen Familiennamens und den Reedereistandort Deutschland.