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Gemeinsam mit Industriepartnern und Forschungsinstituten hat MAN Energy Solutions das Projekt „AmmoniaMot“ gestartet.

Das von MAN mit [ds_preview] Partnern aus Industrie und Forschung initiierte Projekt hat zum Ziel, die zur Herstellung eines Dual-Fuel-Motors für mittlere Drehzahlen erforderlichen Entwicklungsschritte zu bestimmen. Der Motor soll mit Dieselkraftstoff und Ammoniak betrieben werden.

Zu den Projektpartnern gehören die Technische Universität München sowie die Unternehmen Neptun Ship Design, WTZ und Woodward L’Orange. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Die Rolle der Partner

Die Technische Universität München (TUM) wird mit einer RCM-Maschine (Rapid-Compression Expansion Machine) die Grundlagen für die Verbrennung von Ammoniak in Motoren erarbeiten und gemeinsam mit MAN die erforderlichen Verbrennungsmodelle für eine schnelle Adaption der Technologie an verschiedene Motorgrößen entwickeln.

Das Unternehmen Neptun Ship Design (NSD) wird die internationalen Vorschriften analysieren, um die technischen und sicherheitstechnischen Anforderungen an ein gekapseltes, modularisiertes Kraftstoffsystem zu gewährleisten. Diese skalierbaren Komponenten sind eine Voraussetzung für die Einführung von Ammoniakmotoren in der Schifffahrt. Ein Prototyp des Kraftstoffsystems wird bei WTZ an einem Testmotor zum Einsatz kommen. Das Unternehmen NSD wird in enger Zusammenarbeit mit MAN eine Roadmap erarbeiten. Sie soll alle Schritte enthalten, die erforderlich sind, um Ammoniakmotoren mit allen dazugehörigen Nebensystemen in Schiffsneubauten und Umbauten einzusetzen.

WTZ auf Energieumwandlung spezialisiert und wird mit einem schnelllaufenden Testmotor ein Verbrennungskonzept für den neuen Motor entwickeln. Dies soll in enger Zusammenarbeit mit MAN erfolgen und auch die Grundlage für die Definition von Anforderungen an die Abgasnachbehandlung bilden.

Woodward L’Orange wird das Einspritzsystem für die Ammoniaktests bei der Technischen Universität München und WTZ herstellen. Gemeinsam mit MAN soll die Technologie in dem Projekt auf große Viertaktmotoren hochskaliert werden. MAN Energy Solutions will sie auf großvolumige Viertaktmotoren übertragen und die kommerzielle Entwicklung und Fertigung vorbereiten, teilt das Unternehmen mit.