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Der große Bedarf an Transportkapazitäten in einigen Schifffahrtssegmenten und der rege Secondhand-Markt machen sich auch im Handel mit Schiffsfonds deutlich bemerkbar.[ds_preview]

In ihrem heute vorgelegten Bericht für das zweite Quartal meldet die Deutsche Zweitmarkt AG ein deutlich gestiegenes Interesse an Schiffsfonds. Während es in anderen Segmenten zum Teil Rückgänge gab, sieht es im maritimen Bereich positive Entwicklungen. Auf Immobilienfonds entfällt mit 63% zwar »wie gewohnt« der größte Umsatzanteil. Deutlich gestiegen sei allerdings der Anteil der Schiffsfonds am Nominalkapital – er liegt bei mehr als 22%, heißt es. Der Durchschnittskurs lag für das erste Quartal bei Schiffsfonds bei 38%.

Ein Treiber der Entwicklung ist die Containerschifffahrt. Im Zuge eines beispiellosen Ratenaufschwungs hatte zuletzt auch der Secondhand-Markt für Containerschiffe spürbar angezogen. Im vergleich zu 2020 wechselten doppelt so viele Frachter den Besitzer.

Von April bis Juni wurden insgesamt 378 Handelsabschlüsse im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds registriert – über 38% mehr als im Vorquartal. Das gehandelte Nominalkapital beträgt den Angaben zufolge 16,4 Mio. €. Das bedeutet ein Plus um 25% gegenüber dem ersten Quartal des Jahres. Die Summe der Kaufpreise stieg um mehr als 37% und umfasst 6,2 Mio. €. Der Schiffsfonds mit dem höchsten Handelskurs in diesem Quartal ist der »Nordcapital – MS E.R. Benedetta« mit einem Handel zu 97,00 % (Juni 2021). Der Deutsche Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff (DZX-S) schloss am 25. Juni 2021 bei 755,61 Punkten.