Der Scrubber- und Windantrieb-Hersteller Yara Marine Technologies hat Lean Marine aus Schweden übernommen. Mit der Ausweitung des Portfolios sollen Emissionsreduzierung und IT-gestützte Optimierung im Bordbetrieb zusammengebracht werden.[ds_preview]
Lean Marine ist unter anderem auf automatisierte Lösungen für Kraftstoffeinsparung, Leistungsmanagement und Reporting für Schiffe fokussiert. Die Software- und Hardware-Lösungen des Unternehmens wurden nach offiziellen Angaben bereits auf mehr als 200 Schiffen weltweit installiert. Sie bietet eine Kombination aus direkter Kraftstoffoptimierung in Echtzeit und Datenanalyse. Das »FuelOpt-System« ermöglicht eine automatische Steuerung der Schiffsgeschwindigkeit und des Treibstoffverbrauchs. Daran anschließend bereitet das »Fleet Analytics«-System die Daten für eine optimierte Entscheidungsfindung auf.
»Ließ unsere Herzen höher schlagen«
Mikael Laurin, Chief Executive Officer von Lean Marine, sagte jetzt zur Übernahme: »Yara Marine hat immer wieder bewiesen, dass es in der Lage ist, kommerzielle Schifffahrtsunternehmen mit neuen Technologien zu versorgen und sie haben die Kapazität, neue Lösungen schnell zu skalieren und zu implementieren. Wir streben das gleiche Ziel an – eine grünere maritime Industrie – und das macht uns zu einer natürlichen Ergänzung.«
Thomas Koniordos, Chief Executive Officer von Yara Marine Technologies, nannte die Produkte von Lean Marine den »nächsten wichtigen Schritt« für das Unternehmen. »Wir haben mehr als ein Jahr damit verbracht, Dutzende von Systemanbietern zu analysieren, aber keiner kommt an das heran, was wir bei Lean Marine gefunden haben. Die Einsparungen, die ihre Technologien bieten, ließen die Herzen unserer Ingenieure höher schlagen«, so Koniordos.
Er sehe bereits mehrere interessante Synergien: »Zum Beispiel erfordert die Integration von windunterstütztem Antrieb und konventionellen Antriebssystemen eine intelligente Lösung, die in der Lage ist, die Motorleistung, die Propellersteigung und die Route dynamisch anzupassen, um die Treibstoffeffizienz in Echtzeit zu optimieren«, sagte der Chef mit Blick auf das relativ junge Geschäftsfeld WindWings.
