MPC, Baack
Constantin Baack (© MPC Container Ships)
Print Friendly, PDF & Email

Das in Oslo gelistete Börsen-Vehikel der deutschen MPC-Gruppe, MPC Container Ships, setzt seine finanzielle Erholung fort.[ds_preview]

MPCC meldete heute eine »signifikante Verbesserung der operativen Erträge um 25% und des EBITDA um 43%« im Vergleich zum ersten Quartal, das im Zuge der steigenden Raten in der Containerschifffahrt bereits verhältnismäßig gut abgeschlossen werden konnte und in dem die Verlustzone verlassen wurde. Es gebe eine »anhaltend hohe Befrachtungsaktivität, was den EBITDA-Backlog auf mehr als 500 Mio. $ steigen lässt, heißt es weiter.

Zum 30. Juni besitzt und betreibt die Gruppe 64 Containerschiffe, von denen 56
vollständig im Besitz sind und acht in einem Joint Venture betrieben werden. Im Berichtszeitraum wurden 42 Abschlüsse verzeichnet und die Flotte um elf Schiffe erweitert. Zuletzt hatte MPCC die Übernahme von Songa Container abgeschlossen, zudem sicherte sich das Unternehmen einen neuen Kredit.

Der Gesamtumsatz beträgt 68,8 Mio. $, ein Plus von 13,9 Mio. $ im Vergleich zum ersten Quartal, das EBITDA kletterte auf 31,9 Mio. $. Der Nettogewinn wird mit 12 Mio. $ ausgewiesen – eine deutliche Steigerung zum Vorquartal, wo es 3,5 Mio. $ waren. Die Auslastung lag bei 96,9%, das durchschnittliche Zeitcharteräquivalent (TCE) nahm von 10.502 auf 13.437 $ pro Tag zu. Die Eigenkapitalquote liegt den Angaben zufolge bei 58,8%, der Verschuldungsgrad bei 37,7%.

»Keinerlei Anzeigen für Abschwächung«

Angesichts der Zahlen und Entwicklungen in der Containerschifffahrt revidierte MPCC gleichzeitig seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben. Für die Einnahmen werden nun zwischen 320 und 325 Mio. $ erwartet, das EBITDA soll zwischen 210 und 215 Mio. $ liegen. Die Prognose hänge allerdings von bestimmten Annahmen ab, darunter der Verkauf von eines der 2.800 TEU-Containerschiffe.

CEO Constantin Baack begründete die Anpassung: »Die positive Dynamik auf dem Containermarkt verstärkt sich, unterstützt durch Fundamentaldaten, die zu einer weiteren Verknappung des Asset-Angebots führen. Aufgrund des Aufwärtstrends im Welthandel und zunehmender Ineffizienzen in den Logistikketten gibt es keinerlei Anzeichen für eine Abschwächung des Marktes zumindest bis weit in das Jahr 2022 hinein.« Man wolle die Finanzstruktur weiter optimieren, um eine optimalere Bilanz zu erreichen. »Danach ist das Unternehmen gut positioniert, um im Jahr 2022 eine Dividende zu zahlen«, so die Mitteilung.