Hafen-Wladiwostok-vmtp
© VMTP
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Die russische Reederei- und Logistikgruppe Fesco plant gemeinsam mit Rosatom im Wladiwostok Commercial Sea Port einen Transport- und Logistikknotenpunkt für die Nordostpassage zu schaffen.

Der »Eastern Transport and Logistics Hub« soll [ds_preview]im Rahmen des von der staatlichen Atomenergiegesellschaft Rosatom vorangetriebenen Projekts zur Organisation des euro-asiatischen Transits von Containerfracht über die Nordostpassage entstehen. Das planen die Fesco Transport Group und die zu Rosatom gehörende Atomenergoprom.

Der Eastern TLU ist für den Containerumschlag zwischen Schiffen Eis-Klasse-Schiffen und Feederschiffen vorgesehen und soll Teil des Projekts »Eurasian Container Transit« werden, das die Entwicklung des Containergüterverkehrs zwischen Ostasien und Nordwesteuropa vorsieht. Mit Eurasian Container Transit soll eine alternative Transportroute zwischen Europa und Asien geschaffen werden, zudem soll Russland stärker in den Welthandel integriert werden.

Teil des Projekts sind zwei Transport- und Logistik-Hubs im Westen und im Osten Russlands und die Organisation des Containertransports zwischen diesen Knoten durch Schiffe mit Eisklasse. Auf dem Gebiet des von Fesco betriebenen Handelshafens von Wladiwostok (VMTP) soll dafür die entsprechende Hafeninfrastruktur geschaffen werden. In der Hafenstadt am japanischen Meer findet derzeit das Eastern Economic Forum (EEF) statt, in dessen Rahmen das Vorhaben angekündigt wurde.

Der Hub im Westen Russlands könnte Murmansk werden. Die russische Regierung forciert das Projekt Nordostpassage auch mit Subventionen und Plänen für eine eigene Reederei, auch wenn die meisten großen Linienreedereien dem neuen Seeweg bisher skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Mit der Terminal- und Logistikgruppe DP World hat Rosatom bereits ein Joint Venture zum Aufbau und Betrieb von Transport- und Logistikkapazitäten entlang der Nordostpassage gegründet.