Anja-Isabel Dotzenrath (© BP)
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Der Energiekonzern BP hat sich für die Erreichung seiner eigenen klimapolitischen Ziele die Dienste von Anja-Isabel Dotzenrath gesichert.[ds_preview]

Die deutsche Ingenieurin wechselt vom RWE-Konzern, wo sie CEO der Renewables-Sparte war. Bei BP tritt sie im März 2022 die Position »Executive Vice President – Gas and Low Carbon Energy« an, wie BP heute öffentlich machte. Dev Sanyal, bisher auf diesem Posten, wird das Unternehmen Ende des Jahres verlassen.

BP-Chef Bernard Looney sagte: »Ich freue mich sehr, dass Anja sich entschieden hat, bei uns einzusteigen und den Wandel von BP von einem internationalen Ölunternehmen zu einem integrierten Energieunternehmen mitzugestalten. Sie ist genau die richtige Person für BP, und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt.«

Die Strategie von BP zielt darauf ab, seine Interessen im Bereich der kohlenstoffarmen Energien deutlich auszubauen. Bis 2025 sollen netto 20 GW an erneuerbaren Energien entwickelt werden und bis 2030 sollen es 50 GW sein. Der Konzern erwartet, dass 2021 etwa 2 Mrd. $ in kohlenstoffarme Energien investiert werden, 2025 sollen es 3 bis 4 Mrd. $ sein und 2030 sollen es etwa 5 Mrd. $ sein. Bislang ist BP im Jahr 2021 in den USA und im Vereinigten Königreich in die Offshore-Windenergie eingestiegen.

Dotzenrath ist Elektroingenieurin und verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Energiewirtschaft, der Industrie und der Unternehmensberatung. Sie leitete die Entwicklung von RWE Renewables zu einem der weltweit größten Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Vorher war sie bei E.on. 2019 wurde das Erneuerbare-Energien-Geschäft von E.ON und Innogy in die RWE integriert und zu RWE Renewables zusammengefasst. Als Honorarkonsulin von Norwegen fördert Dotzenrath seit März 2021 die freundschaftlichen Beziehungen und Handelsbeziehungen zwischen Norwegen und Deutschland.

Anja-Isabel Dotzenrath selbst sagte zu ihrem Wechsel: »Ich habe einen Großteil meiner Karriere damit verbracht, Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien aufzubauen, und ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die sich mit BP bieten. Durch die Integration von Gas, erneuerbaren Energien, Wasserstoff und Biokraftstoffen in großem Maßstab können wir ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich kohlenstoffarmer Energien aufbauen.«