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Der deutsch-spanische Windenergieanlagen-Hersteller Siemens Gamesa will seine Position auf dem Wachstumsmarkt USA mit dem Bau des ersten Werks für Offshore-Blades festigen.[ds_preview]

Nach einem Ausbauprojekt in Großbritannien rückt aktuell Nordamerika in den Fokus des Konzerns. So hat Siemens Gamesa jetzt in Virginia mit Vertretern staatlicher und lokaler Behörden sowie Partnern aus der Windindustrie den Startschuss für das erste Werk für Offshore-Windturbinenblätter in den Vereinigten Staaten gegeben. »Dies ist auch das erste Engagement eines globalen Offshore-Windturbinenherstellers in einer US-amerikanischen Lieferkette«, teilte der Konzern mit. Dieser Meilenstein festige die eigene Präsenz auf dem amerikanischen Offshore-Windmarkt.

Siemens Gamesa wird im Rahmen eines Auftrags für das 2,6-GW-Offshore-Windprojekt »Coastal Virginia Commercial Project« von Dominion Energy mehr als 32 Hektar Land am Portsmouth Marine Terminal in Portsmouth erschließen. Die Anlage, deren Kosten sich auf mehr als 200 Mio. $ belaufen, soll die Endfertigung der »IntegralBlades« übernehmen. Der Vertrag für das Projekt steht noch unter dem Vorbehalt bestimmter Bedingungen, darunter die endgültige Investitionsentscheidung von Dominion Energy und behördlichen Genehmigungen. Entsprechend ist noch nicht festgelegt, wie hoch die endgültige Anzahl der Offshore-Windturbinen vom Typ SG 14-222 DD sein wird, die zum Einsatz kommen.

Neuer Offshore-Hub in den USA?

»Der US-Offshore-Markt ist ein wichtiger Teil unserer globalen Gesamtstrategie, wobei unsere Präsenz in Virginia eine entscheidende und zentrale Rolle spielt. Unsere Investition wurde durch die enge Zusammenarbeit mit Dominion Energy und die Unterstützung der Legislative und der Behörden von Virginia vorangetrieben«, erklärte Marc Becker, CEO der Siemens Gamesa Offshore Business Unit.

Die Blade-Anlage wird darüber hinaus als »weiterer Schritt zur Entwicklung des Portsmouth Marine Terminals zu einem Offshore-Windzentrum« bezeichnet. Sollte Siemens Gamesa den Zuschlag für künftige Projekte in der Region erhalten, will das Unternehmen die Anlage möglicherweise ausbauen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Steve Dayney, Head of Offshore North America bei Siemens Gamesa, sagte: »Wir hoffen, dass diese Zusage zu weiteren Maßnahmen der politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene führt, um eine Politik zu schaffen, die langfristige Sicherheit bietet und dazu beiträgt, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Anlage auf dem globalen Markt für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten.«