MPC Capital, MPC, MPC Container Ships
Foto: MPC
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Dank »strategischen« Schiffsverkäufen und besseren Charterraten hat MPC Container Ships zuletzt satt verdient. Entsprechend gut sind die Quartalszahlen. [ds_preview]

Für das Gesamtjahr rechnet MPCC, das in Oslo notierte Börsenvehikel der Hamburger MPC Capital-Gruppe, jetzt mit einem Gewinn von 305-315 Mio. $. In den Büchern stehen durch die zuletzt guten Abschlüsse gesicherte Chartereinnahmen in Höhe von 840 Mio. $.

Das dritte Quartal war den Angaben zufolge noch einmal deutlich besser als die vorherige Drei-Monatsperiode. Der Umsatz kletterte von 68,8 auf 118,5 Mio. $, das EBITDA konnte auf 73,6 Mio. $ mehr als verdoppelt (Q2: 31,9 Mio. $), der operative Gewinn sogar auf 46,5 Mio. $ mehr als vervierfacht werden.

Die Flotte war zu knapp 97% ausgelastet, berichtet MPCC. Die Schiffe verdienten durchschnittlich 19.656 $/Tag gegenüber 13.437$/Tag im zweiten Quartal. Derzeit fahren 75 Containereinheiten für das Unternehmen, darunter 67 im Eigentum und acht weitere in einem Joint Venture.

Nachdem MPC den Flottenausbau mit der Übernahme der zwölf Schiffe von Songa Container für 210 Mio. $ zunächst forciert hatte, wurden zuletzt sechs Schiffe mit 1.000 TEU–1.500 TEU verkauft. Das brachte dem Vernehmen nach 135 Mio. $ in die Kasse. Dennoch sieht sich die in Oslo beheimatete Boutique als führender Tonnage-Provider für Schiffe mit Kapazitäten von 1.100 TEU-3.500 TEU.

Laut CEO Constantin Baack konnte mit dem Verkauf die Diskrepanz zwischen Vermögens- und Charterwerten ausgeglichen werden. »Wir folgen weiter unserer Strategie, uns auf Transaktionen zu konzentrieren, die einen Wertzuwachs pro Aktie bringen.« Das Unternehmen werde bsi Jahresende die Fremdkapitalkosten senken, den Verschuldungsgrad deutlich reduzieren und ein hohes Maß an Flexibilität gewinnen, da dann mehr als 50% der Flotte unbelastet seien. »Dies ebnet den Weg für erhebliche Kapitalrückflüsse an die Investoren«, so Baack.