Rolls-Royce Power Systems ist mit der Lieferung seines Automationssystems für die Fregatten F126 der Deutschen Marine beauftragt worden. Autraggeber ist Damen.[ds_preview]
Der Rolls-Royce-Geschäftsbereich mit Hauptsitz in Friedrichshafen wird das Führungs- und Automationssystem (FüSAS) für die insgesamt vier neuen F126-Fregatten liefern. Die Lieferung besteht aus den Komponenten integrierte Schiffsautomation (IPMS) und Condition Monitoring System (CMS). Dafür liefert Rolls-Royce seine Lösungen mtu NautIQ Master und mtu NautIQ Foresight.
Wie Rolls-Royce mitteilt, wurde der entsprechende Vertrag mit dem Hauptauftragnehmer Damen Naval am 21. Januar 2022 abgeschlossen. Bestandteil dieses Vertrages sind ebenfalls die Systeme Brandmeldeanlage, Personenortung und CCTV. Es ist den Angaben zufolge der erste Auftrag für mtu NautIQ-Produkte im Navy-Bereich, seit Rolls-Royce sein erweitertes Schiffsautomations-Portfolio vorgestellt hat. Dieses umfasst mtu- und Servowatch-Technologien. Rolls-Royce hatte den Anbieter von integrierten Schiffsautomationslösungen Servowatch im Jahr 2020 übernommen.
Mtu NautIQ Master ist laut Rolls-Royce die neueste Version des IPMS, das die »Vorteile der bewährten mtu- und Servowatch-Produkte vereint«. Es bietet die gleichen Grundfunktionen wie die Vorgängerversion, jedoch ergänzt um weitere Funktionen und auf »einer wesentlich flexibleren und zukunftssicheren Plattform«. Bei mtu NautIQ Foresight handelt es sich um das Equipment Health Management System.
Langjährige Partner
Wie Rolls-Royce mitteilt, verbindet das Unternehmen mit Damen eine langjährige Zusammenarbeit im Schiffbau. Unter anderem habe Rolls-Royce die Dieselmotoren für das von der Königlichen Niederländischen und Deutschen Marine genutzte Joint Support Ship Karel Doorman und das Unterstützungs- und Forschungsschiff »Nuyina« geliefert, das Damen im August an die australischen Antarktis-Kräfte ausgeliefert hat.
Damen Naval baut aktuell die vier Fregatten der Klasse 126 zusammen mit seinen Partnern Blohm+Voss und Thales, nachdem die Partner im Jahr 2020 als Ergebnis einer mehrjährigen europäischen Ausschreibung als Bieter ausgewählt wurden. Das erste Schiff wird voraussichtlich 2028 in Hamburg an die Deutsche Marine ausgeliefert. Alle Bauarbeiten werden in Deutschland durchgeführt, in Hamburg, Kiel und Wolgast.