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Bei MPC Capital klingelts in der Kasse: Während die Muttergesellschaft ihre Zahlen bestätigt, hat der Börsenableger in Oslo den Gewinn verdoppelt.[ds_preview]

Umsatz und Gewinn haben sich 2021 gegenüber dem Vorjahr jeweils mehr als verdoppelt. Allein im 4. Quartal stiegen die Einnahmen von 118,5 Mio. $ auf 142,5 Mio. $ bei einem EBITDA von 162,7 Mio. $ gegenüber 73,6 Mio. $. Der Nettogewinn konnte sogar von 46,5 Mio. $ auf 127,9 Mio. $ gesteigert werden.

Laut CEO Constantin Baack ist es das beste Quartalsergebnis und das beste Jahresergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Gründe sind eine hohe Auslastung der Flotte (97,6%) bei hohen Charterraten (TCE), die durchschnittlich bei 23.103 $/Tag lagen. Dies ist allein im Vergleich zum 3. Quartal ein Anstieg um rund 3.500 $.

Zum Jahreswechsel waren 68 Containerschiffe im Management des an der Börse in Oslo gelisteten Unternehmens MPC Container Ships (MPCC), darunter 61 eigene und sieben in Joint Ventures. Den Angaben zufolge konnten 54 mehrjährige Charterverträge neu geschlossen werden. Zwölf Schiffe seien »hoch profitabel« verkauft worden.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Management einen Umsatz in der Größenordnung von 550-575 Mio. $ und ein EBITDA in der Größenordnung von 450-470 Mio. $ – einschließlich eines geschätzten Gewinns von 40 Mio. $ aus dem Verkauf von drei weiteren Schiffen.

Die Hamburger MPC Capital hat laut dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht die vorläufigen Zahlen für 2021 bestätigt. Durch die Neuorganisation des Bereichs Shipping bleiben der Umsatz und auch die Management-Fees hinter den Vorjahreswerten zurück. Das Schiffsmanagement war mit Wilhelmsen zusammengelegt worden. Die Norweger hatten zudem die Mehrheit an Ahrenkiel Tankers übernommen.

MPC Capital weist einen Umsatz von 42,3 Mio. € (2020: 50,5 Mio.) und Management-Gebühren in Höhe von 28,1 Mio. € (37,1 Mio.) aus. Das im Auftrag von Investoren verwaltete Vermögen (Assets under Management) erhöhte sich auf 4,9 Mrd. € (2020: 4,4 Mrd. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte insbesondere durch ein starkes 4. Quartal mit profitablen Transaktionen und einem starken Marktumfeld in der Containerschifffahrt von 1,3 Mio. € im Vorjahr auf 10,4 Mio. € im Geschäftsjahr 2021 gesteigert werden. Die EBT-Marge erhöhte sich deutlich auf 25% (2020: 3%). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 7,2 Mio. € (2020: -0,1 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,20 € (2020: -0,01 €).