FSRU, Eemshaven, Exmar
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Der niederländische Energieversorger Gasunie hat eine zweite schwimmende LNG-Anlage (FSRU) gechartert. Sie soll bereits im dritten Quartal in Eemshaven in Betrieb gehen.[ds_preveiw]

Die FSRU wird bei New Fortress Energy (NFE) gechartert und soll in den nächsten fünf Jahren in Eemshaven nördlich von Groningen verflüssigtes Erdga[ds_preview]s (LNG) in Gas umwandeln. Ende April hatte Gasunie bereits die FSRU »S188« von Exmar (Belgien) angemietet. Mit dann zwei Anlagen am neuen LNG-Terminal in Eemshaven steigt die Kapazität auf 8 Mrd. m³ im Jahr.

Die kürzlich gestartete Interessensbekundung habe eine überwältigende Resonanz ausgelöst, teilte Gasunie mit. Bisher hätten sich mehr als 15 potenzielle Abnehmer gemeldet, die Nachfrage sei viermal höher als das Angebot an LNG. Bis zum 10. Juni sollen verbindliche LNG-Lieferverträge gezeichnet werden.

Von Eemshaven aus wird das gewonnene Erdgas in das niederländische Gasleitungsnetz eingespeist, heißt es weiter. Neben Eemshaven profitiere davon auch das GATE-Terminal auf der Maasvlakte in Rotterdam.

Gasunie steht auch hinter dem deutschen LNG-Projekt in Brunsbüttel. Weitere Partner sind die deutsche Förderbank KfW und der Essener Energieversorger RWE. Auch dort wird die Jahreskapazität mit 8 Mrd. m³ Jahr angegeben. Im Auftrag der Bundesregierung hatten Uniper und RWE vier Charterverträge unterzeichnet. Welche FSRU an der Elbe stationiert wird, ist noch unklar.