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Die auf die europäische maritime Politik fokussierte Waterborne Technology Platform will die Digitalisierung der Branche vorantreiben. Es gebe noch sehr viel weiteres Potenzial, das mit einer neuen Taskforce gehoben werden soll.[ds_preiew]

Bei ihrem jüngsten Treffen hat die Organisation den Startschuss für die nächsten Schritte [ds_preview]gegeben, »um das Potenzial der digitalen Transformation des europäischen maritimen Sektors vollständig zu erschließen«, heißt es jetzt in einer Mitteilung. Aktuell sind 110 Organisationen aus 19 Mitglied der Platform.

»Das volle Potenzial ist viel größer. Um alle Vorteile, die eine verstärkte Digitalisierung mit sich bringen kann, zu erschließen, sind erhebliche zusätzliche Anstrengungen in Forschung, Entwicklung und Innovation erforderlich.«

Eero Lehtovaara, Vorsitzender der Waterborne Technology Platform

Die Digitalisierung wird von ihnen als ein Mittel angesehen, um durch die Nutzung von Daten und neuen Anwendungen zu mehr Sicherheit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Branche beizutragen. Derzeit sei die europäische Schifffahrtsbranche »weltweit führend« bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Technologien und Lösungen.

Waterborne TP wurde als industrieorientierte Technologieplattform gegründet, um einen kontinuierlichen Dialog zwischen allen Akteuren der Schifffahrt, wie Klassifikationsgesellschaften, Schiffbauern, Reedern, Herstellern von maritimer Ausrüstung, Infrastruktur- und Dienstleistungsanbietern, Universitäten und Forschungsinstituten, sowie mit den EU-Institutionen, einschließlich der Mitgliedstaaten, aufzubauen.

»Das volle Potenzial der Digitalisierung ist jedoch noch nicht ausgeschöpft«, so das Statement. Um den Wandel weiter voranzutreiben, will die Waterborne Technology Platform nun eine Vision für die digitale Transformation bis 2030 entwickeln. Auf deren Grundlage sollen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationslücken ermittelt werden. Letztlich will man so die technologischen Bausteine liefern, um einen kohlenstoffneutralen, unfallfreien, automatisierten und wettbewerbsfähigen EU-Markt zu erreichen.

Zu diesem Zweck wurde eine Taskforce unter dem Vorsitz von Pierre Perrocheau, stellvertretender Direktor für EU- und NATO-Angelegenheiten bei der französischen Schiffbaugruppe Naval, eingerichtet. Der Taskforce gehören Vertreter aller in der Plattform vertretenen Sektoren an. Im ersten Quartal 2023 soll ein Vorschlag vorgelegt werden.