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Die mehr als sieben Monate Arbeit haben sich gelohnt: Die niederländische Schifffahrts- und Wasserbaugruppe Boskalis und der Keppel-Konzern haben den Verkauf ihrer Hafenschlepp-Aktivitäten in Singapur und Malaysia abgeschlossen. Der Erlös fällt höher als erwartet aus.[ds_preview]

Wie im November angekündigt, übernimmt Rimorchiatori Mediterranei S.p.A., eine italienische Reederei mit rund 100 Schleppern in 20 Häfen die Beteiligungen von Boskalis und KS Investments an Keppel Smit Towage und Maju Maritime. Der Abschluss der Transaktion wurde heute bestätigt.

Den Angaben zufolge bekommen die Niederländer nun 92 Mio. € für ihre 49%-ige Beteiligung an den Joint Ventures. Eine durchaus positive Entwicklung – bei der Bekanntgabe der Verkaufspläne hieß es noch, Boskalis erwarte einen Erlös von 80 Mio. €.

Keppel Smit Towage (KST) wurde 1991 als Joint Venture zwischen Keppel und Smit, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Boskalis, gegründet. In den vergangenen dreißig Jahren hat sich KST/Maju zu einem der größten und führenden Anbieter von Hafenschleppdiensten in Südostasien entwickelt. Der Verkauf folgt der »strategischen Entscheidung« von Boskalis im Jahr 2019, sich von seinen Hafenschleppaktivitäten zu trennen. Schon 2019 waren Beteiligungen an Saam Smit Towage und Kotug Smit Towage abgestoßen worden. Auch Smit Lamnalco wurde zuletzt zur Disposition gestellt.