Die dänische Heavylift- und Offshore-Reederei Cadeler steht vor dem Einstieg in den polnischen Windpark-Markt.[ds_preview]
Die ehemalige Tochter des asiatischen Swire-Konzerns gab jetzt bekannt, dass sie eine Reservierungsvereinbarung mit Baltic Power für die Installation von mehr als 70 Offshore-Windkraftanlagen (WEA) in der polnischen Ostsee abgeschlossen hat. Dies markiere den Eintritt von Cadeler in einen neuen und sich entwickelnden Offshore-Markt.
Für das Projekt wird eines der beiden Installationsschiffe der O-Klasse eingesetzt, das zum Zeitpunkt der Projektdurchführung über einen neuen und verbesserten Kran mit einer Hubkapazität von 1.600 t bei einer Ausladung von 40 m verfügen wird. Der endgültige Vertrag soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres unterzeichnet werden.
»In der Ostsee gibt es ein großes Potenzial für die Installation von Offshore-Windturbinen, und wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal die Möglichkeit haben, gemeinsam mit polnischen Unternehmen den Übergang zu grüner Energie voranzutreiben und gleichzeitig unsere bewährten Verfahren und unser umfassendes Know-how weiterzugeben. Dieses Projekt ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten«, sagte Mikkel Gleerup, CEO von Cadeler. Erst kürzlich hatte die Reederei eine ähnliche Vereinbarung für schottische Windparks bekannt gemacht.
»Baltic Power« wird das erste kommerzielle Projekt in Polen, die Arbeiten soll 2024 beginnen und im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Das Land hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 5,9 GW und bis 2040 11 GW an Offshore-Windkraftanlagen zu bauen. Bislang hat das Land noch keine Offshore-Windparks errichtet, es sind jedoch mehrere Großprojekte in Planung.
Der Windpark wird sich in der Ostsee, 23 km nördlich der polnischen Küste, befinden und sich über eine Fläche von mehr als 130 km² erstrecken. Die Größe und die Marke der Turbinen stehen den Angaben zufolge noch nicht fest.