PTA-Amsterdam-Kreuzfahrtschiff
© Port of Amsterdam
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Der Amsterdamer Hafen baut eine Landstrominfrastruktur für Kreuzfahrtschiffe auf. 2025 sollen die Anschlüsse fertig sein, ab 2030 gilt dann eine gesetzliche Landstrompflicht im Hafen.[ds_preview]

Durch die Anlagen am Passagierterminal Amsterdam (PTA) sollen die von einem Kreuzfahrtschiff am Kai ausgehenden Emissionen verringert und die Luftqualität in der Umgebung verbessert werden. Ab 2030 wird die Nutzung von Ship-to-Shore-Energie auf Kreuzfahrtschiffen gesetzlich vorgeschrieben sein.

Der Hafen hat zusammen mit dem Netzbetreiber Liander nun die Planungsphase gestartet. Dazu gehört unter anderem die Verlegung eines Stromkabels, die bis Anfang 2025 abgeschlossen sein muss. Gleichzeitig wird an der Planung der notwendigen Installationen im PTA gearbeitet. Für diese Phase hat der Hafen einen EU-Fördermittel erhalten.

Das europäische Ausschreibungsverfahren soll nach dem Sommer beginnen, so dass sowohl Hochsee- als auch Flusskreuzfahrtschiffe ab Beginn der Kreuzfahrtsaison im Jahr 2025 die Ship-to-Shore-Energie im PTA nutzen können. Darüber hinaus wird die Möglichkeit geprüft, die verfügbare Energie für andere Zwecke zu nutzen, zum Beispiel für eine Ladeinfrastruktur.

Die Installation von Ship-to-Shore-Energie im PTA ist Teil der Clean Shipping Vision, in der der Amsterdamer Hafen den Weg zu einem nachhaltigeren Schiffsverkehr aufzeigt. Bis 2050 soll der Schiffsverkehr im Amsterdamer Hafen völlig emissionsfrei sein.

Dorine Bosman, Chief Investment Officer des Amsterdamer Hafens: »Mit der Installation von Ship-to-Shore Power arbeiten wir daran, die Luftqualität in der Region zu verbessern und Kreuzfahrten nachhaltiger zu gestalten. Außerdem werden wir selektiver vorgehen, wenn es darum geht, welche Kreuzfahrten wir zulassen. Ab 2024 werden ältere Schiffe (mit älteren Motoren) nicht mehr an der PTA anlegen dürfen. Schiffe, die ab 2025 an die Landstromversorgung angeschlossen werden können, erhalten Vorrang beim Anlegen im PTA. Wir investieren in einen sauberen Hafen, einen sauberen Schiffsverkehr und eine saubere Stadt.«