Vor wenigen Wochen waren es bereits vier »Neuzugänge«, jetzt hat die Shortsea- und MPP-Reederei Wagenborg nachgelegt und weitere Secondhand-Schiffe übernommen, darunter auch ältere Einheiten.[ds_preview]
Der Marktführer im europäischen Shortsea-Geschäft arbeitet sich weiter am Umbau seiner Flotte ab. Die Niederländer gaben die Übernahme von vier weiteren Frachtern bekannt:
Der 14 Jahre 3.350-Tonner »Sprinter« fährt nach einer Umbenennung künftig als »Ohioborg« für Wagenborg. Schon 21 Jahre alt ist die »Jalonborg«. Der 2.720-Tonner war bislang als »Daan« unterwegs. Mit einer Tragfähigkeit von 3.500 t verkehrt die »Plataanborg« ab sofort im Shortsea-Markt. Das 13 Jahre alte Schiff trug zuletzt den Namen »Panta Rhei«. Außerdem wurde die 22 Jahre alte »Ashley« übernommen. Der 2.800-Tonner war im Jahr 2000 gebaut worden und wurde in »Jekerborg« umbenannt.
Wie schon im Oktober machte die Reederei zu weiteren Details der Transaktionen keine Angaben. Seinerzeit war die Übernahme von »Neuseborg«, »Eikborg«, »Iepborg« und »Nijlborg« bekannt gegeben worden.
Rund 170 Schiffe mit Tragfähigkeiten zwischen 1.700 und 23.000 t sowie einige Offshore-Schiffe umfasst die Flotte von Wagenborg mittlerweile. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt die Reederei als größten Shortsea-Operator in Europa mit 4,4% Marktanteil und knapp unter 600.000 tdw Kapazität – vor Wilson, Vertom, Arklow und Amasus. Zuletzt hatte Wagenborg für die Entwicklung der Flotte unter anderem auf Easymax-Neubauten und eine Umbauserie für den Offshore-Spezialschiff-Markt gesetzt.